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LUCIE SILVAS - Pop-Regenbogen
Wenn es einen Tag gab, an dem die Karriere von Lucie Silvas endgültig vorgezeichnet schien, dann war es wohl ihr elfter Geburtstag. Da trat die gebürtige Neuseeländerin, die früh von Karen Carpenter und Barbara Streisand inspiriert wurde, bei einer Ferien-Talent-Show in Tahiti auf und begeisterte mit Whitney Houstons "The Greatest Love Of All" so sehr, dass ein Mann im Publikum sie von der Bühne weg unter Vertrag nehmen wollte. Das ging ihr (und ihren Eltern) aber doch etwas zu schnell, und so nahm Lucie noch ein paar lohnende Umwege. Ein Musikstudium in London, Jobs als Background-Sängerin für Judie Tzuke (die Stiefmutter einer Freundin) und Gary Barlow (ex-Take That), Support-Gigs für Macy Gray und M People, gemeinsame Auftritte mit – eben – Chris Martin (Coldplay), Lionel Richie und Burt Bacharach. Nicht zuletzt machte sie sich als Songschreiberin einen Namen, u.a. für Liberty X und Rachel Stevens.
Dann war die Zeit gekommen, ein eigenes Album in Angriff zu nehmen, assistiert von Produzent Mike Peden und Judie Tzuke als Co-Autorin. Breathe In nimmt ihr Klavierspiel als Basis für Songs, die in allen Farben des Pop-Regenbogens schillern. Da steht die zarte Bitte "Forget Me Not" ganz selbstverständlich neben dem temperamentvollen Titelsong (die aktuelle Single), ein Cello-grundiertes Cover des Metallica-Klassikers "Nothing Else Matters" passt ebenso ins Konzept wie die entschlossene Standortbestimmung "The Game Is Won" und das stilecht von einem Gospel-Chor gezündete R’B-Feuer "The Longer We’re Apart", in das Lucie Silvas ihre ganze Power als Sängerin legt.
"Ich glaube, das alles, was auf dieser Welt geschieht, einem größeren Plan unterliegt", formuliert sie ihr Credo. "Danke für all die Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Und ich bin doch wieder da gelandet, wo ich angefangen habe." Soll wohl heißen: Tahiti ist so fern –und manchmal doch ganz nah. Nur dass Breathe In inzwischen im Vereinigten Königreich über 330.000 Mal verkauft wurde.
Universal
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