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BEN HARPER & THE BLIND BOYS OF ALABAMA - There will be a Light


Anfang diesen Jahres traf BEN HARPER die BLIND BOYS OF ALABAMA - den legendären Gospel-Chor, der in den vergangenen drei Jahren zweimal den Grammy abräumte und einigen letzten Winter mit dem wunderbaren Weihnachtsalbum Go Tell It On The Mountain aufgefallen sein dürfte. Für BEN HARPER, war das Zusammentreffen mit den alten Herren etwas ganz Besonderes. Beide Seiten fanden über die Musik sofort einen Draht und in unfassbar kurzer Zeit hatten sie Material für ein ganzes Album beisammen. Ein grossartiges Projekt, zu dem BEN HARPER folgenden Kommentar geschrieben hat:

“Wenn die Blind Boys of Alabama anstimmen und singen, erfährt der Zuhörer etwas, das älter ist als christlicher Segen und älter als das Erlösungsversprechen. Sie klingen zugleich nach Überlebenskampf und Unterdrückung, aber auch nach Offenbarung und Befreiung. Sie klingen nach dem Beginn der nordamerikanischen Geschichte. Die Blind Boys of Alabama sind sozusagen die ‚Pyramiden der Gospel-Musik’- sie markieren die Geburtsstunde des (ursprünglich christlichen) Soul.
Die drei Original-Mitglieder der Blind Boys (1939 als die Five Blind Boys of Alabama gegründet) sind Clarence Fountain, Jimmy Carter und George Scott. Sie alle sind Mitte bzw. Ende Siebzig und blind – Jimmy und George seit ihrer Geburt und Clarence, der Gründer der Gruppe, seit seinem fünften Lebensjahr. Seine Stiefmutter versuchte damals, eine Augeninfektion des kleinen Clarence mit einem „Hausmittel“ zu kurieren, und erreichte damit, daß er völlig erblindete.
Ich habe nun eine beträchtliche Zeit mit ihnen allen verbracht, und ich kann mit absoluter Gewissheit sagen: Sie sehen, was wir nicht sehen wollen, was wir übersehen - oder was wir einfach nicht sehen können. Es ist eine Ehre, mit Ihnen zusammen zu sein, und wir sind dabei Freunde geworden. Ich danke ihnen für die Gesangsstunden, und – was mir noch mehr bedeutet – sie haben mir beigebracht, dass alles Glück im Leben ein Geschenk ist und kein Geburtsrecht, und dass man es deshalb nie als selbstverständlich betrachten sollte. Ich fing an, mit ihnen an einigen Tracks zu arbeiten. Dann wuchs und wuchs das Ganze und wurde innerhalb von acht Tagen zu einem kompletten Album! Es ging alles so schnell. Wären da nicht diese Aufnahmen, die beweisen, dass diese magi-schen Sessions tatsächlich stattgefunden haben, dann könnte ich wohl selber gar nicht mehr genau sagen, was da eigentlich passiert ist!“ (Ben Harper)

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