Ein Schiff aus Haut und Nägeln
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Gesprächspartner: Naglfar
Zeit: 29.05.2004
Ort: Rock Hard Festival, Gelsenkirchen
Interview: Face 2 Face
Stil: Black Metal
Internet: http://www.naglfar.net
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Naglfar konnten sich mit ihren Alben Vittra (1995) und Diabolical (1998) ihre Stellung zementieren als absolutes Sahnestück unter den Bands, die der große Black Metal Boom Mitte der 90er an die Oberfläche gespült hat. Nun hatten sie im Frühjahr 2003 nach – von mir gefühlten unendlichen – 6 Jahren eine weitere brillante Scheibe, Sheol, veröffentlicht, ein Meisterwerk voller schwarzer Melodien und rauer, rasender, nordischer Extrem-Metal-Kunst. Zudem hatte ich auf dem Rock Hard Festival in Gelsenkirchen endlich einmal die Gelegenheit, sie live zu sehen und außerdem noch ein Interview zu führen. Im Catering-Raum saßen mir dann die Gitarristen Andreas Nilsson und Marcus Norman sowie Bassist Kristoffer Olivius gegenüber.
MAS: Spielt ihr gerne in Deutschland? Ihr hattet ja schon viele Auftritte hier.
Andreas: Yeah, es ist das Land, in dem wir am liebsten spielen.
Marcus: Ich glaube, verglichen mit anderen Ländern sind die Fans in Deutschland engagierter, besonders im Vergleich mit Schweden. Die Schweden sind... ich weiß auch nicht...
Andreas: ...vielleicht entspannter. Sie nehmen es nicht so wichtig.
Marcus: Ich glaube, das fühlt sich vielleicht auch deswegen so an, weil die meisten Leute, die in Schweden zu unseren Shows kommen, selbst in einer Band spielen.
Andreas: In Deutschland widmen sich die Leute einfach viel mehr der Sache. Man merkt, sie beschäftigen sich mehr damit. Das ist immer wieder schön. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir hier spielen.
Kristoffer: Deutschland ist unser Hauptmarkt. Natürlich wollen wir hier immer so viele Shows wie möglich spielen.
Andreas: Es ist eine Art zweites Zuhause.
MAS: Wie ihre Landsmänner von Dark Tranquillity (von denen es übrigens auch ein Interview in dieser Ausgabe zu lesen gibt), hatten Naglfar auf ihrer letztjährigen Tour die Gelegenheit, in Japan zu spielen, drei Gigs mit Nile und Skinless. Wie hat euch Japan gefallen hat und was haltet ihr von den japanischen Fans?
Andreas: Oh yeah, das war wirklich extrem. Sie waren so höflich und es kommen all diese Business Typen in Anzügen und so.
Marcus: In unserem Hotel kamen wir einmal 'runter in die Lobby, da war dann ein Kerl, der Autogramme wollte. Er war so umsichtig und sagte immer „Oh, Sorry..., please could I..., excuse...“, das war total ungewohnt.
Andreas: Und dabei sah er aus wie ein Geschäftsmann und das ist einfach ein echt bizarres Gefühl. Aber es war toll und machte großen Spaß. Es fühlte sich irreal an, als ob man in einem Freizeitpark wäre. Es war cool.
Marcus: Es war eine großartige Erfahrung der anderen Art. Ich sehne mich danach, da wieder hinzukommen, am liebsten sofort. Das war Killer!
MAS: Musik-Locations in Japan sind ja oft bestuhlt. Bei euren Konzerten auch?
Andreas: Nein, nein. Keine Sitze, es waren immer kleine Clubs, bis auf den letzten Platz gefüllt. Bestuhlung ist aber sehr gebräuchlich, wenn es sich um größere Konzerte und Veranstaltungsorte handelt. Aber auch da stehen die Fans auf. Wir hatten auf jeden Fall ein sehr höfliches, zurückhaltendes Publikum.
MAS: Rechnet sich für euch eine Japan-Tour?
Andreas: Nein, nicht zu jener Zeit.
Marcus: Gut, wir verkauften Merchandise.
Andreas: Wir verdienten etwas Geld. Aber die Plattenfirma, bei der wir damals waren, hat wahrscheinlich eher Geld verloren wegen der hohen Kosten für den Flug und solchen Dingen. Wir wissen nicht genau, wie der Deal für diese spezielle Tour war.
Kristoffer: Aber ich denke diese Tour machte schon Sinn für uns. Wir werden vielleicht nächsten Frühling nochmal in Japan touren.
Marcus: Hoffentlich!
Andreas: Wenn das nächste Album raus ist.
MAS: Habt ihr das schon in Planung?
Andreas: Wir haben jetzt ungefähr 7 Songs fertig geschrieben. Wir machen vielleicht noch zwei weitere bevor wir ins Studio gehen. Wir planen das Studio für den späten Herbst 2004 zu buchen und das Album wird dann eventuell 2005 erscheinen.
MAS: Eine Frage zu den Anfängen der Band: Wann habt ihr Naglfar gegründet?
Andreas: Vor Naglfar hatten wir ein Projekt namens Uninterned, was soviel heißt wie „nicht begraben“. Als wir uns dann entschieden, das Ganze ernsthaft zu betreiben, das war 1993.
Kristoffer: Da haben wir den Namen in Naglfar geändert.
Andreas: Es war von der Einstellung her ziemlich Black Metal. Wir haben einfach gemacht, wonach wir uns fühlten und kümmerten uns nicht all zu sehr darum, Platten zu verkaufen.
Kristoffer: Wir machen auch Naglfar hauptsächlich für uns selbst, es ist egal, ob es die anderen Leute mögen.
Andreas: Das ist zwar ein Klischee, aber genau so ist es nun mal.
MAS: Hat sich diese Einstellung denn bis heute geändert?
Alle: Nein! Nein!
Andreas: Wir warten jetzt nicht mehr darauf, dass die Musik entsteht. Wir haben immer noch dieselbe Einstellung, aber heutzutage haben wir mehr Energie und einen stärkeren Willen wirklich Musik zu erschaffen. Wir haben jetzt mehr Inspiration und schreiben schneller Songs. Um unser letztes Album fertig zu stellen, brauchten wir vier Jahre. Das hatte verschiedene Gründen, wir hatten einfach zu viele Probleme. Jetzt ist es total anders. Für dieses kommende Album sind wir, ich würde schon sagen, sehr inspiriert.
Marcus: Wir hatten vorher eine Menge Probleme mit dem Business, den Labels und so weiter. Obwohl wir das Beste geben wollten, wurden wir zwischen Diabolical und Sheol aufgehalten von Problemen mit dem Label und den Proberäumen, deswegen konnte es sich um vier Jahre verspäten.
Andreas: Jetzt haben wir diese Art Probleme nicht mehr, wir können schneller schreiben.
MAS: Aber über so lange Zeit müsst ihr euch schon mit anderen Jobs über Wasser halten?
Andreas: Natürlich haben wir reguläre Jobs.
Marcus: Aber die halten uns definitiv nicht davon ab, Alben zu veröffentlichen. Die Musik ist das Wichtigste.
Andreas: Naglfar hat Priorität. Wir nehmen unsere beschissenen Tages-Jobs nur an um weiter spielen und touren zu können. Wir arbeiten als Roadies, Stagecrew oder ähnliches.
MAS: Also alles Jobs im Musik-Business?
Kristoffer: Gewöhnlich arbeiten wir mit Theatern oder in der Oper.
Andreas: Wir bauen Bühnen, Kulissen, Gebäude und solche Sachen.
Marcus: Wir helfen ihnen bei Zimmerarbeiten
Andreas: Die Bandmitglieder arbeiten auch außerhalb von Naglfar zusammen, nur um Kohle zu verdienen. Das tun wir, damit wir rausgehen und spielen können. Denn das Geld, das wir durch die Musik verdienen, deckt nicht all zu viel ab.
MAS: Wie viele Einheiten könnt ihr denn von euren Alben absetzen? Welches verkaufte sich am Besten?
Marcus: Ich denke Sheol war das Bestverkaufte bis jetzt.
Andreas: Da bin ich nicht sicher.
Kristoffer: Ich auch nicht.
Andreas: Ich meine, man hat uns schon verschiedene Zahlen präsentiert, aber Sheol verkaufte sich, um realistisch zu sein, um die 20.000 mal. Da sind wir sehr realistisch, das ist nicht so viel, aber für eine Black Metal Band nicht schlecht. Auch wegen der illegalen MP3s...
MAS: ...und der riesigen Anzahl von Bands auf dem Markt. Da bedeuten 20.000 mehr als vor 20 Jahren.
Kristoffer: Wir bewegen uns eben in einer schmalen Nische.
Andreas: Black Metal ist extreme Musik. Wir sind eben nicht kommerziell, sagen wir mal so. Wir sind mehr daran interessiert, Musik für uns selbst zu machen
MAS: Wieso habt ihr „Sheol“, das Hebräische Wort für Hölle, als Titel für euer Album gewählt?
Kristoffer: Der Name passte einfach perfekt zur Musik.
MAS: Habt ihr irgendwelche Verbindungen zur Hebräischen Sprache?
Kristoffer: Nein. Sheol bezeichnet einen Seelenzustand zwischen Leben und Tod.
Andreas: Wenn man gerade dabei ist zu sterben. Oder man kann es eben mit „Hölle“ übersetzen.
Kristoffer: Ich würde eher sagen, es ist wie ein Wartezustand für Seelen.
Andreas: Wo man nach dem Tode landet.
Kristoffer: Wandering Souls.
MAS: Eine Art Fegefeuer, wie im Christentum?
Kristoffer: Nicht wirklich, es ist mehr wie ein Geisteszustand zwischen Leben und Tod. Menschen haben Nahtoderfahrungen und so was. Eine Art, das auszudrücken, ist, dass deine Seele nach Sheol gegangen ist. Sheol ist kein Ort, es ist eher ein chaotischer Geisteszustand. Und es ist ein interessantes Thema, um darüber nachzudenken und Musik dazu zu schreiben. Ich vermute, das ist wohl der Grund, warum wir den Titel gewählt haben.
MAS: Wer schreibt denn die Texte? Jens (Rydén, v)?
Alle: Jeder in der Band
Marcus: Außer mir. Ich war ja nicht seit Beginn dabei, erst seit ungefähr dem Jahr 2000. Als ich bei Naglfar einstieg, war das meiste Material für das Sheol-Album bereits fertig, bis auf 2 oder 3 Songs. Alle Texte waren aber schon geschrieben. Ich würde sagen, Andreas macht den Hauptteil der Lyrics.
MAS: Wie gefällt euch denn das Rock-Hard-Festival hier?
Andreas: Es ist eine Ehre für uns, hier zu spielen.
Marcus: Killer! Das Amphitheater hat eine tolle Atmosphäre. Die Location mit dem Wasser, das macht es echt anders. Ich mag auch, dass es nur eine Bühne gibt. Im Gegensatz zum Wacken muss man nicht zwischen 4 Bühnen hin und her laufen.
MAS: Und man kommt nicht in ein Zelt und stellt fest, dass man 3 Bands verpasst hat, die man gern gesehen hätte.
Marcus: Genau, das ist Killer!
MAS: Eine Frage zu der musikalischen Entwicklung auf euren Alben: „Diabolical“ war ja rauher und schneller als „Vittra“, „Sheol“ dagegen hat ja wieder mehr von den älteren melodischen Vibes.
Andreas: Die Sache war die: Bei Diabolical hatten wir die Melodic Black Metal Szene einfach satt. Wir dachten uns: Fuck it, lasst uns einfach ein wirklich rohes Album machen! So ist dann Diabolical entstanden. Und dann für Sheol wollten wir wieder zurückgehen zum Vittra Stil, es dabei aber immer noch brutal halten.
Marcus: Wir wollten das Beste aus zwei Welten kombinieren
Andreas: Das Beste aus zwei Alben, ein wirklich brutales Album, das immer noch Harmonien hat. Ich weiß nicht, aber das neue Album wird wahrscheinlich viel brutaler sein als Sheol.
Kristoffer: In gewissem Sinne.
Marcus: Wir haben natürlich immer noch diese melodischen Parts, das ist ja ein Markenzeichen von Naglfar.
MAS: Die haben auf „Diabolical“ ja auch nicht gefehlt.
Andreas: Ich denke, wir haben sie ganz gut beibehalten, wenn auch auf brutalere Weise.
Marcus: Jede Band muss sich fortentwickeln. Es ist eine natürliche Entwicklung für uns, brutaler zu werden aber die melodischen Elemente beizubehalten. Eben das Beste aus zwei Welten kombinieren.
Diskografie | 1994 - "Stellae Trajectio" (Demo) 1995 - "We are Naglfar - Fuck You" (Promo) 1995 - "Vittra" (Album, Wrong Again Records) 1996 - "Maiden Slaughter" (Promo) 1998 - "When Autumn Storms Come" (7" Vinyl, WAR Music) 1998 - "Diabolical" (WAR Music) 2001 - "Vittra" (Album ReRelease, Regain Records) 2002 - "Ex Inferis" (MCD, New Hawen Records) 2003 - "Sheol" (Album, New Hawen Records) |
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MAS: Das ist genau das, was ich an Naglfar mag. Auf eurer Website nennt ihr euch „Naglfar, the swedish metal band“, ihr besteht also nicht darauf, Black Metal zu sein. Habt ihr eure Black Metal Einstellung geöffnet?
Kristoffer: Ich weiß nicht was du meinst. Von unserem Standpunkt aus sind wir einfach eine Band. Wir versuchen uns auf uns selbst zu konzentrieren anstatt darauf, allen anderen zu gefallen im sozialen Umfeld der Szene.
Andreas: Ich denke, es geht darum: Du kannst uns Death Metal nennen, du kannst uns Black Metal nennen, das ist uns egal. Wir haben ein gewisses misanthropisches Feeling in unseren Lyrics, eine sehr brutale Art, Songs zu schreiben und so weiter. Aber nichts ist uns mehr egal, du kannst uns bezeichnen als was immer du willst, wirklich. Das ist nicht wichtig. Wir hatten Interviews, bei denen die Leute fragten ob wir Black Metal oder Death Metal sind. Normalerweise antworte ich dann: Ja, wir sind eine Death Metal Band. Denn natürlich haben alle von uns antichristliche Ansichten, aber nicht alle sind total Black Metal. Für mich ist Black Metal rein satanistisch. Und obwohl Naglfar immer noch antichristlich ist, würde ich uns nicht alle durch und durch extrem satanisch nennen.
Kristoffer: Wir machen einfach nur brutale Musik.
Andreas: Wir sind schlicht eine brutale Band.
Marcus: Wir sind eine Metal Band.
Andreas: Die Leute können uns nennen wie sie wollen. Wir geben einen Scheiß drauf. So einfach ist es. Solange sie uns mögen... (hahaha)
MAS: Was ist die Bedeutung des Wortes Naglfar?
Andreas: Das ist aus der nordischen Mythologie entlehnt. Demnach ist es ein Schiff, das die verstorbenen Menschen zum Königreich des Todes, genannt Hel, bringt. Es ist gebaut aus den Finger- und Fußnägeln der Toten und das Segel ist aus ihren Häuten gemacht. Wenn es fertig gebaut und vorbereitet ist, wird es ausgesandt um den Weltuntergang zu entfesseln.
Marcus: Armageddon.
Andreas: Nach nordischer Mythologie wird das Ende der Welt also kommen, wenn Naglfar ausläuft. Dese Idee gefällt uns als Hintergrund für die Band. Es ist das Todesschiff. Wo Naglfar auftaucht, muss alles sterben. Wir dachten, das passt zu der Musik, die wir spielen.
MAS: Welche Musik hört ihr euch denn privat an? Nur Metal?
Marcus: Ich höre mir alles an, was gute Musik für mich ist. Ich beschränke mich nicht selbst. Ich würde sagen, meine drei Lieblingsbands sind Darkthrone, Thor??? , eine alte Band, real Power Metal, und Deicide. Ich liebte Deicide schon bevor sie ihr erstes Album herausgebracht hatten. Ich höre mir auch viele Filmsoundtracks und Klassik und jede Menge...
Andreas: ...anderen Scheiß (hahaha)
Marcus: Ja, ich hör mir Müll an (hahaha)
Andreas: Aber ich denke, das ist genau die Sache bei Naglfar. Wenn es um Musik geht sind wir recht unterschiedlich. Solange es in irgendeiner Weise extrem ist, wird es uns gefallen.
Marcus: Solange es gute Musik ist!
Andreas: Ich meine, ich kann mir abgefahrene Computerspiel-Soundtracks anhören, wirklich krankes Zeug. Und Ambient-Bands, obwohl, es ist nicht wirklich Ambient, aber schräge Bands wie Devil Doll.
Marcus: Oder Britney Spears.
Alle: Natürlich! Britney Spears ist exzellent, everybody´s gotta love Britney! (hahaha)
MAS: Wenn man den Ton wegdreht... (hehe)
Andreas: Ich meine, wir sind eben nicht ausschließlich Die-Hard Black-Metaller.
Marcus: Wenn es gute Musik ist, werd ich sie mir anhören.
MAS: Was mich noch interessiert sind eure konkreten musikalischen Einflüsse.
Andreas: Konkrete Einflüsse, wenn ich Musik für Naglfar schreibe, ist für mich Devil Doll und Silent Tale, der Film bzw. die Games.
Marcus: Wenn ich Musik schreibe, spielt das Hören von Musik keine so große Rolle. Es geht darum, Gefühle hinein zu stecken und zu versuchen, diese Gefühle in Melodien zu übersetzen.
Andreas: Wir versuchen nicht, jemanden abzukupfern.
MAS: Das wollte ich auch auf keinen Fall sagen. Was war denn die letzte Platte, die ihr euch gekauft habt?
Marcus: Bei mir war das „King Diamond – The Puppetmaster“
MAS: Und die erste?
Marcus: Es gab in Schweden ein Magazin namens OK, in etwa ein Musikmagazin, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll..
Andreas: Es wurde herausgegeben von einer Vereinigung, die „Böse Musik“ verbieten wollte, die „schlecht“ für die Jugend sei. Stattdessen war das OK pro-christlich, pro Schule, pro Familie und sie hassten Metal.
Marcus: Ich las in diesem Magazin über WASP, die damals ihr erstes Album veröffentlichten, auf der Bühne nackte Frauen hatten und Blut aus Totenschädeln tranken. Natürlich hat mich das als Kind beeinflusst. Und ein Verwandter schenkte mir dann das „Rock and Roll Over“-Album von Kiss. Natürlich war Gene Simmons mit all dem Feuerspucken und so ein ziemliches Idol für mich als Kind. Aber ich glaube, das erste WASP-Album war das erste, das ich selbst kaufte. Davor bekam ich noch ein paar Samantha Fox Alben von Verwandten, aber... (hahaha)
Andreas: Das erste, das ich kaufte war „Too fast for Love“ von Mötley Crüe.
Marcus: Und das ist immer noch eines der besten Alben überhaupt.
Andreas: Es ist ein verdammt großartiges Album, ich liebe es heute immer noch.
Kristoffer: Mein erstes war „Televinkens Trafikskola“.
Marcus: Und das wird für dich überhaupt keinen Sinn machen, oder? (hahaha)
MAS: Nein, überhaupt nicht. Aber ich vermute, es ist kein Metal-Album, oder?
Marcus: Es ist ein Erziehungs-Album.
Andreas: Frühkindliche Erziehung – also ein Black Metal Album.
Marcus: Black Metal, natürlich. (hahaha)
Kristoffer: Aber es ist immer noch spitze.
MAS: Welches war das letzte Album, das du gekauft hast, Andreas?
Andreas: Heretic von Morbid Angel. Unglücklicherweise gefiel es mir nicht so gut. Und das find ich sehr schade, denn ich liebe Morbid Angel. Sie sind meine Allzeit-Lieblingsband.
MAS: Mir gefiel das Vorgängeralbum „Gates to Annihilation“ besser als „Heretic“.
Andreas: Ja, ein exzellentes Album. Ich liebe diesen Musiker. Sie sind wirklich gut, sie sind meine Götter.
MAS: Kristoffer, was hast du dir als letztes gekauft?
Kristoffer: Eine Promo-CD, die ich von einem Freund gekauft habe, nur um die Band zu unterstützen. Eine schwedische Band namens Aeon.
Marcus: Aeon sind Killer! Sie haben ein Album auf Necropolis rausgebracht.
Andreas: Eine der besten schwedischen Bands, die es zur Zeit gibt. Es ist verdammt verrückter satanischer Death Metal, der Beste, den ich gehört habe.
Kristoffer: Es ist nur eine Promo, doch ich möchte das unbedingt hier erwähnen, denn die treten wirklich Arsch.
Andreas: An alle in Deutschland – Hört euch mal Aeon an!
MAS: Sonst noch etwas, das ihr den Lesern noch mitteilen wollt?
Marcus: Checkt das neue Ancient Wisdom Album an! (Marcus´ andere Band, Anm.d.Verf.)
Andreas: Nein, checkt das neue Ancient Wisdom Album nicht an, es ist Müll!
Marcus: Hahaha, das war´s.
Danach konnte ich noch kurz von Shouter Jens Rydén erfahren, dass er auch schon ein wenig Material für sein Seitenprojekt Dead Silent Slumber hat, aber noch nicht genug für ein Album. Er hat zudem im Moment keine Zeit dafür, schließt es aber für die Zukunft nicht aus. Stattdessen hat er in letzter Zeit wieder einige CD-Layouts und Bandlogos designt.
Bernhard Frey
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