Was Sänger, Gitarrist und Bandkopf Tarek Maghary schon bei uns im (damals
noch) Underground-Interview angekündigt hat wurde nun Realität und Deutschlands
meiner Meinung nach "trueste" Band Majesty hat es geschafft und
veröffenlichte ihr offizielles Labeldebüt "Sword and Sorcery" unter der Fahne von
Massacre Records.
Sicher ist der ganz besondere Flair eines genialen Demos wie bei "Keep it
true" nicht mehr vorhanden, dafür ist das Album in jedem Bereich einfach zu
professionell. Es befindet sich kein Ausfall auf der Scheibe, die Songs sind um
einiges komplexer bzw. epischer geworden, ohne jedoch ihre markante
Eingängigkeit zu verlieren und auch das "Drumherum" stimmt diesmal.
Das Cover wurde von Manowar`s Haus und Hofzeichner Ken Kelly fabriziert,
Ex-Manowar-Sechssaiter Ross "The Boss" steuerte ein Solo auf der Hymne "Heavy
Metal" bei und auch sonst wäre dies die perfekte neue Scheibe der
selbsternannten Kings of Metal gewesen. Keine Opernarien, keine Gospelsongs und auch keine
langweiligen Instrumentals, sondern nur 100% hochklassigen Truemetal.
Leider haben nur acht Tracks den Weg aufs Album gefunden, die allerdings
zusammengerechnet auf eine über 50-minütige Spielzeit kommen, was nochmals die
gestiegenen Songwriterqualitäten von Mastermind Maghary verdeutlicht, der
diesen Longplayer auch produzierte. Jede dieser Metalhymnen versprüht ihren
eigenen Reiz und sogar die Ballade, die diesmal auf den Namen "Aria of Bravery"
hört, ist diesmal wirklich gelungen.
Ein wenig stört mich bloss das bei den meisten Liedern typische
Refrainschema, bei dem der Titel des Songs bis zum Abkotzen wiederholt wird und das
übertriebene Klischee, aber im Gegensatz zu ihren grossen Brüdern nimmt man diesen
Jungs ihre Einstellung ohne Zweifel voll und ganz ab. Hail to Majesty !!!
Manuel Liebler
17 von 20 Punkte
Internet: www.truemetal.org/majesty