Eric Church
Heart
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Der 1977 geborene Eric Church ist einer der heute erfolgreichsten Country-Musiker in den USA. Zuletzt hatte ich sein Album "Desperate Man" aus 2018 gehört und festgestellt, dass Church seine eigene Vorstellung von Country-Musik musikalisch umsetzt. Das ist nicht mehr der lange regierende typische Mainstream diverser Cowboyhut-Träger, sondern ganz stark auf den Pop-Markt schielend, und im Gegensatz zu einigen Kollegen, doch noch immer eine Spur tief im Country verwurzelt.
Und nun ist eine Art Trilogie erschienen, drei neue Alben, einmal dieses hier, Heart, ferner "&" (allerdings ausschließlich auf Vinyl) und dann noch "Soul", auf das ich noch zurückkommen werde. Diese Sammlung enthält vierundzwanzig neue Songs, von denen auf Heart neun vorgestellt werden.
Und erneut ist die Abkehr von der klassischen Country-Musik deutlich geworden. Der Opener "Heart On Fire" klingt wie ein Song, den auch Tom Petty hätte ähnlich spielen können. Dennoch bleibt es ein für den Protagonisten typisches Album, ein wenig Country, ein wenig Pop, ein wenig Rock, mal mehr, mal weniger zupackend. Das mag vielleicht gut punkten auf dem aktuellen Markt für Country-Musik und vielleicht hat sich mittlerweile eine andere Hörerschaft etabliert im Rahmen des Wandels und der Modernisierung des Genres, doch werden wahre Country-Freunde eher enttäuscht sein.
Und so muss man Church so nehmen, wie er ist, und so, stilistisch untergebracht in der großen Schublade Americana, mag man damit zufrieden sein, ist die Musik schließlich professionell aufgenommen und produziert und hält so manch' einen eingängigen und guten Song parat, "Russian Roulette" sei als gutes Beispiel zu nennen. "People Break" ist einer jener Titel, die ein wenig mehr Country-Feeling atmen, allerdings auch in einer Pop-orientierten Stimmung im Balladenstil.
"Stick That In Your Country Song“ wird dann recht heftig mit einem zupackenden Gitarrensolo, ein frecher Rocksong auf der Basis von Country, aber noch lange nicht in jene Sparte passend, die viele Bands und Künstler einst als Country Rock prägten. Und so ist es erneut ein für Church typischer Song geworden. Und diese sind in der Regel sehr melodisch und harmonisch und gut zu hören.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Heart On Fire (Eric Church)
2 Heart Of The Night (Eric Church, Jeremy Spillman, Jeff Hyde, Ryan Tyndell, Travis Hill)
3 Russian Roulette (Eric Church, Casey Beathard, Monty Criswell)
4 People Break (Eric Church, Luke Laird)
5 Stick That In Your Country Song (Davis Naish, Jeffrey Steele)
6 Never Break Heart (Eric Church, Luke Dick)
7 Crazyland (Eric Church, Luke Laird, Michael Heeney)
8 Bunch Of Nothing (Eric Church, Jeff Hyde)
9 Love Shine Down (Eric Church, Casey Beathard, Jeffrey Steele)
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Besetzung |
Eric Church (acoustic guitar, vocals, hand claps)
Craig Wright (drums, percussion, add. vocals,hand claps)
Lee Hendricks (bass, hand claps)
Billy Justineau (piano, mellotron, Hammond B3, Rhodes, hand claps)
Charlie Worsham (acoustic & electric guitar, banjo)
Driver Williams (electric guitar, hand claps)
Jeff Cease (acoustic & electric guitar, slide guitar)
Jay Joyce (acoustic guitar, programming, add. vocals, electric guitar, synthesizer, keyboards, hand claps, tambourine)
Jeff Hyde (acoustic guitar, add. vocals, banjo, mandolin, hand claps )
Joanna Cotton (background vocals, hand claps)
Jason Hall (add. vocals, hand claps)
Kenny Vaughn (12-string acoustic guitar, electric guitar)
Bryan Sutton (acoustic guitar, dobro, mandolin)
Rob McNelley (electric guitar)
Jonathan Singleton (background vocals)
Moose Brown (Hammond B3)
Luke Dick (hand claps, steel guitar, background vocals)
John Peets, Casey Beathard, Jimmy Mansfield, Brian Snoddy (hand claps)
Jeffrey Steele (acoustic guitar, background vocals)
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