Golden Queen
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Die Golden Queen wandelt auf den Faden, die man sowohl vom Beat Hotel, wie auch von den Forsberg-Solo-Alben gewohnt ist - kleine etwas naive Songs auf den Spuren der Beatles und des Brit-Pops. Der Gefahr, dass die Naivität zur Banalität verkommt, die Forsberg in der Vergangenheit mit sicherem Geschick umschifft hat, ist er dieses Mal leider wiederholt erlegen.
Das führt dazu, dass das Album streckenweise zwar solide und freundlich, aber wenig aufregend ist. Vielleicht hätte Forsberg die Versuche zu rocken noch häufiger einfügen sollen. So gehört das groovige „Let it roll“ mit seinen dreckigen Gitarren und Vocals zu den cooleren Stücken. Auch „You better run“ und „King with his Crown” rocken recht ordentlich. Und bei „Pretty Woman“ sind wohl eher die Kinks mit ihrem „You really got me“ die Anregung gewesen als die Beatles.
„Nangijala“ und „Sadhu Alap“ bringen die aus der Beatles-Zeit gewohnten indischen Akzente ins Spiel.
Golden Queen hat mehr Luft nach oben als die Vorgänger, ist aber wie gewohnt unterhaltsam.
Norbert von Fransecky
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