Ballsqueezer
Dead End (Review-Serie, Folge 3)
Ballsqueezer-Review-Serie, Folge 3: Dead End
Es ist kaum zu glauben, aber die Ballsqueezer haben es auf dem dritten Album, das wir von ihnen besprechen, geschafft sich noch kürzer zu fassen als zuvor. Nur noch gut 23 Minuten gibt es auf die Ohren.
Ob man das Ganze unter Thrash, Trash, Speed oder einfach nur Metal laufen lässt, ist eigentlich egal. Die Slowaken gehen farbenfroh, promillereich und lebenslustig ans Werk. Dass man sich bei der Spielzeit nicht zur Prog Metal Band wandelt, ist klar. Das heißt aber noch lange nicht, dass man auf Abwechslung verzichtet. Das Outro gibt sich akustisch. Das melodischer gesungene „Revelation“ antwortet auf den Speed Metal des Openers und die beiden „Whisky King“-Sauflieder schnappen sich Folk-Elemente, die in Nummer II gar maritimen Einschlag haben.
Dass man durchaus auch nachdenken kann, beweist gerade das kaum klischeehafter benennbare „Born to fuck“. Derartige Formulierungen stellen im Rock/Metal-Genre natürlich alles andere als ein Alleinstellungsmerkmal dar. Ballsqueezer aber erklären uns das Ganze wissenschaftlich, denn unsere permanente Geilheit ist mit der Grundstruktur der evolutionären Entwicklung sinnvoll, ja zwangsläufig begründet.
Ach ja, und um dem Spaß kein Ende zu versetzen werden Weltuntergangspropheten vor die Tür geschickt. Denn The „World is going down“ ist ein Irrtum.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Born to fuck | 2:29 |
2 | Revelation | 2:35 |
3 | Rock Bottom Blues | 2:43 |
4 | Whisky King | 3:39 |
5 | Whisky King II | 3:13 |
6 | World is going down | 3:07 |
7 | Dead End | 3:42 |
8 | Wonderfully meaningless | 2:20 |
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