Damien Jurado
In The Shape Of A Storm
 |
 |
|
Auferstehung? Seelenwanderung? Wie anders ließe sich dieses Phänomen noch erklären? Der 1974 verstorbene britische Singer/Songwriter Nick Drake hatte mit “Pink Moon“ 1972 eine Platte veröffentlicht, die auffiel durch ihre spärliche Begleitung, nur durch die Akustikgitarre, und etwas Piano. In The Shape Of A Storm von Damien Jurado könnte ein direkter Nachfolger zu “Pink Moon” sein, hinsichtlich der Atmosphäre, der Stimmung der Ausgestaltung der Songs.
Jurado wurde am 12.November 1972 in Seattle, Washington, geboren, seit Anfang der neunziger Jahre ist er musikalisch recht aktiv und war bereits in verschiedenen Musikstilen unterwegs. Rock, Pop, Singer/Songwriter, Folk. In The Shape Of A Storm ist das mittlerweile vierzehnte Album und der Künstler ist nunmehr ganz reduziert unterwegs, nur er und seine Gitarre, bei einigen Songs von Josh Gordon (Gitarre) unterstützt.
Und die zehn Titel wurden sehr rasch eingespielt, innerhalb zweier Stunden. Die Musik wirkt sehr intim, als hätte Jurado die Songs nur für sich selbst aufgenommen, introvertiert in der Stimmung, große Melancholie, ruhig und intensiv gleichzeitig, musikalische Miniaturen über kleine Geschehnisse, mit einer gewaltigen Dichte zusammengefasst zu einer einzigen Aussage, quasi ein Gedichtband mit Kurzgedichten. Es ist diese überwältigende Melancholie, die die Kraft der Musik ausmacht, das ist Musik, die aus dem Tiefsten und Innersten der Seele entstanden zu sein scheint. Und genau das transportiert sie dann auch in die Seele jedes zugewandten Zuhörers, so wie einst bei Nick Drake.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Lincoln
2 Newspaper Gown
3 Oh Weather
4 South
5 Throw Me Now Your Arms
6 Where You Want Me to Be
7 Silver Ball
8 The Shape of a Storm
9 Anchors
10 Hands on the Table
|
|
|
|
|
| Besetzung |
Damien Jurado (vocals, guitar)
Josh Gordon (high strung guitar tuned Nashville style)
|
|
|
|
