Aurora
 |
 |
|
Das letzte Album Anima der Bad Oeyenhausener Band Harpyie ist schon ein ziemlich starkes Stück Folk Metal gewesen. Viel Steigerung zu diesem Werk hätte ich von der Band dann auch nicht mehr erwartet, aber die Folk Metaller strafen mich dann hier wohl doch ab. Aurora legt locker noch ein bis zwei Pfund drauf.
Die Steigerung liegt dabei nicht mal beim sehr guten Songmaterial, sondern eher in der Produktion. Den bombastischen Sound und die dichten Arrangements findet man sonst kaum bei Bands aus dem Sektor Folk Metal. Harpyie klingen dann auch deutlich moderner, was eventuell auch durch die Produktion gefördert wird. Die mittelalterlichen Instrumente sind natürlich noch da, E-Gitarren und andere moderne Instrumente sind aber tonangebend.
“Morgenstern“ ist der Einstieg in das Album und auch wegweisend für Aurora. Hart, bombastisch und mit einem tollen Refrain macht der Song Lust auf mehr. Das folgende “Sternenfeuer“ kann da nicht ganz mithalten. “Nichts Mehr“ gefällt mir dann schon wieder besser. Der Song hat eine feine Dynamik aus lauten und leisen Elementen.
Mein Favorit des Albums ist “Blut und Spiele“. Der Song klingt sehr modern, der Text lässt sich sowohl auf mittelalterliche Zeiten beziehen, wie auch auf aktuellen Medien mit ihrer Gier nach Sensationen.
Fazit: Aurora ist für mich das bisher beste Album von Harpyie. Die Band klingt deutlich moderner und fährt auf diesem Album einen wirklich dicken Sound!
Rainer Janaschke
|
|
|
|
|
|
|
|