The C.A.S.S.R.O.L.L.
Erkenntnis
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The C.A.S.S.R.O.L.L. blicken auf mehr als 50(!) Jahre Bandgeschichte zurück. Zumindest wurde die 1966 gegründete Band Cabanba 1968 in The C.A.S.S.R.O.L.L. umbenannt. 1979 löste sich die Band „aus Mangel an Erfolg“, wie der Promotext ehrlich berichtet, auf. Jetzt ist sie wieder da – mit einem Album, das so schräg, wie genial ist – und wohl sowohl mit 4, wie mit den von mir gewählten 17 Points bewertbar ist.
Man höre sich nur mal den schrägen Moped(!)-Text „Wie der Wind“ an. Textlich hätte der auch auf der unsäglichen zweiten LP-Seite von City landen können, die mit der langen A-Seite „Am Fenster“ eine der besten Deutsch-Rock-Nummern aller Zeiten abgeliefert haben. Dennoch ist das Stück ein Genuss, denn musikalisch könnte es von Molly Hatchet stammen.
Ähnlich sieht es bei „Frieden“ aus. Das naive Friedenslied mit seinen geradezu grauenhaften Vocallines kommt als toller Rock’n’Roll über die Bühne. „Alkohol“ ist ein extrem platter Anti-Alkohol-Song. Die weiblichen Vocals sind eher eine Karikatur. Aber das Stück kommt als absolut treibender Rocker.
„Zeig uns“ ist ein Gebet an Jesus mit der Bitte, den Sänger durch das Leben zu führen. Ein solider Rocker mit schönem Gitarren-Solo.
Musikalisch sind The C.A.S.S.R.O.L.L. eine tolle Party-Band mit Texten, die man gleichzeitig ernstnehmen kann, während man sich über sie amüsiert.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Zeig uns | 4:44 |
2 |
Frieden | 7:12 |
3 |
Hexe | 6:40 |
4 |
Wie der Wind | 5:10 |
5 |
Lady Biene | 5:40 |
6 |
Alkohol | 5:34 |
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