Herzlos
Schwarz-Weiss-Neon
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Mit Herzlos stellt sich eine Band aus der Nähe von Kaiserslautern vor. Vor zehn Jahren gegründet, coverte man zunächst aus den Bereichen Punk und Deutsch-Rock, bis dann im Zuge der Eigenständigkeit das Album “Volldampf Voraus“ (2011) erschien. Mit Schwarz-Weiss-Neon wird das nunmehr fünfte Album vorgelegt.
“Heiligenschein“, der erste Song, brettert im harten Rock-Metier unerbittlich voran, knallharte Drums, satte Gitarren, doch der Gesang von Marvin Glytas ist doch sehr angestrengt und nicht unbedingt locker, sondern eher hackig. Im Übrigen ist der ganze Rhythmusaufbau sehr statisch und es könnte gern etwas mehr swingen. So bleibt es trocken und knallig auf den Punkt gespielt.
Und so läuft das die ganze Zeit weiter, “Du bist das Gift“ hat eine gewisse Punk-Rock-Attitüde und erinnert mich daran, wie Songs in diesem Metier zum Beispiel von Herman Brood & His Wild Romance doch flexibler gestaltet wurden. Doch es geht auch sanfter, “Panorama“ zum Beispiel, aber warum Glytas hier noch immer so druckvoll agiert, erschließt sich mir nicht. Doch meistens herrscht eh rockender Druck, nach und nach wird das einfach langweilig, neue Impulse wären durchaus begrüßenswert.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Heiligenschein
2 Du bist das Gift
3 Schwarz – Weiß – Neon
4 Aus anderem Holz
5 In dieser Nacht
6 Platin
7 Ich bleibe hier
8 Ohne Fehl und Tadel
9 Statuen aus Gold
10 Alter neuer Glanz
11 Panorama
12 Herzenssache (Bonus)
13 Du und Ich (Bonus)
14 Saufen für den Regenwald (Bonus)
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Besetzung |
Marvin Glytas (Gesang)
Oliver Kripp (Rhythmus-Gitarre)
Andrew Phillips (Lead-Gitarre)
Alex Gallé (Drums)
Christoph Brunn (Bass)
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