Black Origami
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Die junge Musikproduzentin und Elektronikmusikerin Jlin präsentiert mit Black Origami ihr zweites Album. Die zwölf neuen Stücke sind vor allem durch die ungewöhnlichen und auch ungewöhnlich wuchtigen Perkussionen domminiert, die ihre eher an Oldschool-Electronica erinnernden Sounds und Melodien treiben und besonders machen.
Das Titelstück zieht den Hörer mit überbordenden, fast rituellen Perkussionsklängen in die dunkel angelegten elektronischen Klänge. In den weiteren Tracks verfolgt sie dieselben Ansätze weiter - mal mit elektronischen Stimmexperimenten, mal mit mehr Dubeinfluss und mal mehr über die experimentelle Elektroschiene, oder auch mal mehrere Elemente zusammen.
Das Resultat sind interessante 45 Minuten, verteilt auf zwölf Songs, die einerseits sehr abwechslungsreich sind, andererseits auch sehr schwer am Stück hörbar sind.
Auf jeden Fall hebt sich Jlin vom Einheitsbrei der elektronischen Szene ab und gibt durchaus ein paar Impulse in andere Richtungen.
Wolfgang Kabsch
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