Jim Denley
Cut Air
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Jim Denley ist ein australischer Experimentalmuiker, der sich in der Szene einen gewissen Namen gemacht hat. Zu den bekanntesten Zusammenarbeiten gehört wohl eine mit Fred Frith. Die Hauptinstrumente, welche er einsetzt, sind neben der Elektronik alle möglichen Blasinstrumente. Das nun erschienene Cut Air ist, wenn ich richtig gezählt habe, sein viertes tatsächliches Soloalbum.
Dieses besteht aus zwei fast gleichlangen Tracks mit einer Spieldauer um die 19:30 Minuten. Dabei ist das Titelstück bestimmt von einem monotonen elektronischen Beat über den Denley die Querflöte einsetzt. Neben vielen Geräuschen, erzeugt auf unterschiedlichsten Blasinstrumenten spielt die Querflöte eine psychedelische Melodie die mal verschwindet, sich dann wieder aufbaut und so das Stück komplett durchzieht. Erst zum Ende hin zerfällt alles, der Beat fällt weg, die Flöte verliert die Melodie und eine seltsame akustische Perkussion beginnt, bis zum Schluss die Querflöte wieder einsteigt.
Das zweite Stück setzt auf die selben Zutaten, nur fehlt hier der führende Beat. Dafür gibt es hier eine atonale, sehr reduzierte Perkussion. Auch die Melodie der Querflöte fehlt, diese arbeitet hier als reiner Klangerzeuger. Insgesamt fehlt dem zweiten Stück das Element, welches den Hörer mit auf die Reise nimmt und bleibt so nur Geräusch.
Sicherlich eine interessante Arbeit, die jedoch leider im zweiten Titel zur reinen Improvisation nahe der Unhörbarkeit wird. Zugute kommt der nicht immer einfachen Musik, dass sie sehr ruhig und reduziert ist, den Instrumenten ihren Raum lässt und somit den Hörer nicht überfrachtet.
Aber sicher nichts zum Nebenbeihören.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Cut Air | 19:24 |
2 |
For Celina Rokona | 19:33 |
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Besetzung |
Jim Denley: Blasinstrumente, Elektronik
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