General Stratocuster wechselt in einer guten halben Stunde die Vorbilder so oft, wie manch ein Showstar während einer zweistündigen Revue seine Garderobe. Das macht aus Double Trouble eine erfreulich kurzweilige Angelegenheit.
Hymnisch geht es in dem etwas gebremsten Power Rocker „Drifter“. Dabei erinnern die Voclas stark an Led Zeppelin. Bei dem knackigeren „Cute evil Angel“ denkt man zwar eher an The Cult, aber das passt immer noch recht gut zu dem Led Zep-Umfeld, das nun bis zum Schlussstück, bei dem ziemlich eindeutig „Rock’n’Roll“ Pate gestanden hat, verlassen wird.
Nach dem groovenden Titelsong ist Texas Time angesagt. Die Antwort auf die Frage „What are you lookin‘ for“ muss ZZ Top heißen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ein nicht unerheblicher Teil der Power vom Rock‘n’Roll Piano geliefert wird.
Der langsamen machtvollen Walze „Don't be afraid of the Dark” folgen das fast reinrassige West Coast Stück „Alone“ und zwei Balladen, die aus der Werkstatt der Rolling Stones stammen könnten, womit wir wieder zurück auf britischem Boden wären.