Vincent Cross
A Town Called Normal
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Bei Vincent Cross handelt es sich um einen Musiker, der in Dublin geboren wurde, in Australien aufwuchs und nun in New York lebt. Nach seinem ersten Album, das in Fachkreisen gut beurteilt wurde und den Schwerpunkt auf Bluegrass aufwies, legt er nun nach mit einer interessanten Gestaltung des Themas Americana.
Meint man, sich in Country-Gefilden vorzufinden, so relativiert sich dieses im Laufe der Platte öfter.
Denn einmal tendiert die Musik eindeutig in Richtung Folk, dann wieder treten irische Einflüsse in den Vordergrund, und auch das Genre Singer/Songwriter wird angerissen, auch Bluegrass und Country Blues tauchen ansatzweise auf.
Diese Tatsache sorgt für die gewisse Abwechslung und dennoch zu einer Einheitlichkeit im Ausdruck.
Bis auf Cuckoo, dem Traditional legt der Künstler ausschließlich Eigenkompositionen vor, die seinen persönlichen Stempel tragen.
Dabei springt er mühelos zwischen den Stilen und gestaltet die Arrangements neben straff organisierten auch einmal ein wenig freier, wie auf Footnotes.
Mein Lieblingssong ist Walking On The Outside, das mit dem gestrichenen Bass wohlige Akzente setzt und mit der Slidegitarre ein romantisches Element einbringt, dazu das Banjo mit der besonderen Würze dabei. Ein feiner und wohl organisierter Song, der eine ganz besondere Stimmung ausstrahlt.
Und so sind es die vielen kleinen Besonderheiten, die man erst bei mehrmaligem Hören wahrnimmt, die diese Musik so speziell auszeichnen. Keine Effekthascherei, ganz einfache Strukturen mit filigraner Abrundung, gebadet in ein wenig Melancholie und viel warmer Harmonie im Ausdruck.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 A Town Called Normal (2:53)
2 Cursed (2:57)
3 Cuckoo [trad.] (2:44)
4 Turn Your Eyes (3:02)
5 Trouble Being There (2:28)
6 My Love (3:37)
7 Childish Things (2:30)
8 Footnotes (1:05)
9 Silent Waltz (2:40)
10 Walking On The Outside (3:52)
11 Wrack & Ruin (3:23)
12 Sometimes (4:41)
(all songs written by Vincent Cross, except #3
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| Besetzung |
Vincent Cross (guitar, mandolin, vocals, harmonica)
Max Johnson (bass)
Bennett Sullivan (banjo)
Shane Kerwin (drums)
Mark Farrell (mandolin)
Allen Cohen (bass)
Doug Nicolaisen (banjo)
Larry Cook (bass)
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