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Tank (Algy Ward)
Breath of the pit
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Achtung, genauso wie momentan bei Queensryche ist auch bei Tank nicht immer automatisch Tank drin. Während die langjährigen Gitarristen Mick Tucker und Cliff Evans mit Sänger Dougie White mehr auf den Spuren von Rainbow wandeln, versucht jetzt Bandgründer Algy Ward, nachdem er vor einigen Jahren unschön aus der Gruppe gekickt wurde, den ursprünglichen Tank-Sound wiederzubeleben.
Und tatsächlich hält sich Algy viel deutlicher an die alte NWOBHM-Vorlage als seine ehemaligen Kollegen. Breath of pit rumpelt ruppig wie eh und je durch die Botanik - straight und möglichst simpel arrangiert. Die Nähe zu Kollegen wie Raven oder Motörhead ist nach wie vor da. Aber leider ist diese Linientreue schon das Beste an dem Album. Denn von einer Großtat ist diese Version von Tank weit entfernt.
Zwar waren Tank nie als allzu ausgeklügelte Songwriter bekannt. Doch was hier geboten wird, ist teilweise schon fast traurig. Wo die Gitarrenarbeit noch recht nett ist und einige brauchbare Riffs rausgehauen werden, sind die Songs selbst oft recht bemüht und nicht selten total uninspiriert. Machwerke wie „Victim“ oder „Retribution“ braucht niemand wirklich. Zudem liegt Algy Ward erschreckend oft neben der Spur und versucht mit einfallslosen Gesangslinien und Riffs zu gefallen („Conflict primevil“, „Healing the wounds of war“). Und auch der Sound an sich ist eine mittelschwere Katastrophe. Selten bekommt man heute eine derart dumpfe, teils auch übersteuerte Produktion zu hören, bei dem der eintönig programmierte Drumcomputer nicht mal das schlimmste Übel darstellt.
Das ist wirklich schade. Denn es sind einige gute Ansätze vorhanden und Lieder wie das dem Titel entsprechend walzende „T-34“, der teils melodische Rocker „Crawl back in your hole“ oder das nette Instrumental „Circle of Willis“ sind durchaus gut. Vielleicht hätte Algy Ward einen richtigen Produzenten zu Rate ziehen oder sich mit ein paar fähigen, kreativen Mitmusikern zusammentun sollen. Dann wäre sein Comeback sicher etwas glorioser ausgefallen. So gerät er bloß noch schneller in Vergessenheit.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Breath Of The Pit | 6:22 |
2 |
T-34 | 3:03 |
3 |
Kill Or Be Killed | 5:17 |
4 |
Healing The Wounds Of War | 6:20 |
5 |
Stalingrad (Time Is Blood) | 4:55 |
6 |
Victim | 5:56 |
7 |
Crawl Back Into Your Hole | 5:13 |
8 |
Retribution | 3:18 |
9 |
Conflict Primeval | 5:35 |
10 |
Circle Of Willis | 5:40 |
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Besetzung |
Algy Ward (alles)
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