Racoon
Liverpool Rain
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Info |
Musikrichtung:
Pop
VÖ: 14.6.2013
(Racoon/Vertrieb Rough Trade)
Gesamtspielzeit: 39:27
Internet:
http://racoon.nl/
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Nanu – das Cover kommt mir doch bekannt vor!
Genau, aus dem Jahre 1970 kenne ich es, als die ’Supergroup’ Dreams für ihr Debütalbum genau diesen Ausschnitt des Gemäldes ’Golconde’ von René Magritte verwendete, allerdings noch verarbeitet durch Fotos der Bandmitglieder. Ob das dieser Artwork Designer nicht wusste?
Nun, ein möglicherweise damit verbundener Brückenschlag zur Musik kann es nicht gewesen sein, denn im Gegensatz zur an der Fusion von Jazz, Rock und Pop orientierten Band von damals wird bei Racoon Popmusik groß geschrieben.
Es handelt sich um eine niederländische Gruppe, die schon seit 15 Jahren existieren soll, und mit dem Titelstück der gleichnamigen Platte ist ihnen in der Heimat wohl endlich ein echter Nummer – Eins-Hit gelungen.
Ob der Song und die Platte das Potential haben, auch über die Landesgrenzen hinaus Fuß zu fassen?
Ich meine eindeutig: JA!
Zunächst müssen wir von leichtfüßiger Popmusik ausgehen, mit offensichtlichen Quellen in den Sixties, seien es die Beatles, die oft sehr stark durchschimmern oder Spuren anderer seinerzeit gängiger Acts aufweisen, aber vorwiegend sind es eher aktuelle Strömungen der leichten Popmusik, an Leute wie Milow und Co. muss ich dann denken, auch ein Hauch Crowded House ist nicht von der Hand zu weisen.
Beim dritten Song mit diesem interessanten Bläserarrangement liegt mir eindeutig I Need A Dollar von Aloe Blacc auf der Zunge, und nur selten entspringt dem Bemühen ein nicht so guter Song.
Zwar finden sich nicht viele wirkliche Höhepunkte im Reigen der elf Titel, doch besticht die Musik durch einen einheitlichen Sound, der seine Nuancen aus den kleinen Dingen im Arrangement bezieht, sei es ein wie oben erwähntes Bläserarrangement oder die sehr dezent und wunderschön die Atmosphäre unterstreichenden Streichereinsätze durch das London Chamber Orchestra.
Und so würden sich neben dem erfolgreichen Titelsong weitere eignen, den Sprung in die Charts zu schaffen.
Als Fazit bleibt mir demnach festzuhalten, dass es sich um intelligent gemachte und bedacht arrangierte Popmusik handelt, die ihre Ecken und Kanten aus den kleinen Dingen bezieht, die man erst richtig wahrnimmt, wenn man sich fallen lässt und diese harmonische Musik wirklich genießt. Somit wird kein schnelllebiges Material für die Charts abgeliefert, sondern zeitlose schöne Musik. Und das ist schon ein kräftiges Lob für die niederländischen Nachbarn wert! Weiter so, bitte!
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 2014 3:26
2 No Mercy 2:46
3 Took A Hit 3:50
4 Freedom 3:20
5 Liverpool Rain 4:31
6 Little Down On The Upside 2:57
7 Don't Hold Me Down 4:24
8 Happy Thoughts 2:45
9 No Story To Tell 3:26
10 Don't Give Up The Fight 3:20
11 Better Be Kind 5:12
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Besetzung |
Bart van der Weide (vocals, harmonica, whistling)
Dennis Huige (acoustic and electric guitar)
Paul Bukkens (drums)
Stefan de Kroon (bass, backing vocals)
Plus guests:
Wouter Van Belle (piano, Moog, Polymoog, Oberheim, programming, Wurlitzer piano, tambourine, Hammond organ, mellotron flute, Moog bass)
Julian Poole (marimba, bowed vibraphone)
Vasko Vassilev (violin)
Marc Bonne (tambourine, percussion, toms, shaker)
Henri Ylen (baritone and tenor saxes)
Yannick Fonderie (programming, Oberheim synth, modular system, piano, Rhodes piano, celeste sequences, soundscapes)
Andrew Crowley (trumpet)
Arno Lievens (woodtap)
Andrew Powell (celeste)
Plus:
London Chamber Orchestra, arranged and conducted by Andrew Powell
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