Musik an sich


Reviews
Fostercare

Altered Creature


Info
Musikrichtung: Experimental Elektronica

VÖ: 21.05.2012

(Robot Elephant Records)

Gesamtspielzeit: 39:43

Internet:

http://soundcloud.com/fostercare


Hinter Fostercare steckt wohl ein einziger, im normalen Leben als Produzent tätiger, Musiker. Auf seiner My Space Seite wird seine Musik als religiös beschrieben, warum auch immer. Im Info wird angegeben, das er für das album Altered Creature 12 – 16 Stunden am tTg gearbeitet hat um eine Mischung aus Tekkno, Electronia, Rave und allen Spielarten daneben und darunter zu erschaffen. Nun, das ist hoch gegriffen. Das Album bietet aber tatsächlich 12 sehr interessante elektronische (Pop)Stücke mit einem gewissen Grad an experimentellen Einflüssen. Die ersten drei Songs breiten sich eher düster am Elektrowave der 80er orientiert auf, schöne Melodien und interessannte Soundideen runden das ab. Mit Song 4 geht es dann tatsächlich rhythmisch in den (Trance)Tekknobereich, was die Geschichte etwas steriler und beliebiger macht, alölerdings setzt der Künstler auch hier auf ganz nette Soundideen und somit versumopft das Stück nicht. Darauf folgt ein dunkler EBM Beat mit ebenso finsteren Soundschleifen und einem genau passenden elektronisch verzerrtem Gesang. Auch hier nähert sich der Künstler dem Raveumfeld, lässt aber eben seine Dark Wave Einflüsse gut durchblicken. Leider breiten sich die Tekkno / Ravebeats über alle Songs bis Song 8 aus, was die Geschichte insgesamt etwas eintöniger werden Die Stücke zählen jedoch eindeutig zu den besseren des doch recht eingefahrenen Genres. lässt. Erst als mit Song 9 der Dark / Coldwave wieder überhannd nimmt und man sogar ein wenig an die elektronischen Clan iof Xymox erinnert, schlägt die Nadel wieder nach oben. Das abschließende stück ist eine finstere Ballade mit seltsamen Gesängen, interessanten Sounds und natürlich blubbernden Beats. Ein großes Finale, von dem Stil hätte sich mein altes Waveherz mehr gewünscht.

Es bleibt eine recht interessante Platte aus dem Elektronica Berreich, in das Genre Fans mal reinhören sollten.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1The Empire Will Drain U4:38
2 City of Gods4:04
3 Korean Lesson3:37
4 Welcome World3:14
5 Paint the Mango4:09
6 Future Tribes3:33
7 Sleepless5:18
8 Deep3:34
9 Trans-Sensory3:36
10 Deadalus4:00

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