Fast zwei Jahre hat es gedauert bis die Norweger Circus Maximus ihr neues Album Nine fertigstellen konnten. Diese Verzögerung lag hauptsächlich an einer langwierigen Sehnenscheidenentzündung des Gitarristen Mats Haugen. Nun ist diese Überstanden und laut Promoinfo wollen Circus Maximus uns die Gehörgänge mit ihrem bisher härtesten und melodischstem Album polieren. Ob Nine nun diese beiden Attribute erfüllt, kann ich leider nicht sagen. Nine ist meine erste und gleichzeitig überaus positive Begegnung mit den Norwegern.
Das stimmungsvolle Intro “Forging“ eröffnet ein Album, welches tatsächlich eine großartige Balance zwischen melodiösen Hard Rock und Progressive Metal schafft. “Architect Of Fortune“ ist allerdings, gerade zu Beginn des Liedes, ein wahres Riffmonster, in welches man sich erst reinhören muss. Sobald allerdings der Gesang einsetzt wird der Song sehr melodiös. Die Gesangsmelodien von Sänger Michael Eriksen erinnern, nicht nur in diesem Song, an James LaBrie und Dream Theater.
Allerdings unterscheiden sich Circus Maximus doch erheblich von Dream Theater. Die Norweger versuchen gar nicht erst diese Art der Komplexität zu erreichen. Circus Maximus versuchen sich mehr daran tolle Melodien mit sehr interessanten Gitarrenriffs und Rhythmusabfolgen zu verbinden. Dabei überzeugen sie auf ganzer Linie!