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Octopus
Hart am Rand
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Info |
Musikrichtung:
Deutscher Bluesrock
VÖ: 29.04.2011
(Sireena)
Gesamtspielzeit: 50:16
Internet:
http://www.sireena.de
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Mit Hart am Rand komplettiert Sireena die komplette Discographie der als Art / Progrocker gestarteten Octopus und zeichnet damit eine sehr interessante Entwicklung einer einst ambitionierten Band nach. War der Vorgänger Rubber Angel 1980 schon ein Wandel von ausgefeilten Rocksuiten zu Mainstreamrock, so vollzog das ein Jahr später mit stark veränderter Besetzung aufgenommene Hart am Rand auch die Anbiederung an den Zeitgeist. Si sprang man von erfolgreichen Interpreten wie Marius-Müller Westernhagen und Nina Hagen sowie der aufkommenden Neuen Deutschen Welle inspiriert auf deutsche Texte und wohl produzierte kurze Rocksongs mit Reggae Einschüben. Dabei kam eigentlich gar kein so schlechtes Album heraus, die Songs waren sehr modern produziert, boten auch noch nette „Prog“-Einflüsse wie in “Monster in der Geísterbahn“ (welches aber groteske Ähnlichkeiten zur Nina Hagen Band aufweist, wie ander Songs auch). “Basard“ wiederum ist dermaßen von Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz von Marius geklaut, das man nicht weiß, ob man vergnügt mitschunkeln soll oder lievber verschämt weiterschalten soll. Die Progressiven Einflüsse kommen zum Beispiel noch in “Nase Voll“, das mit einer schönen Keyboard / Gitarreneinlage glänzt, durch den ziemlich peinlichen Text jedoch zerstört wurde. Der Gesang an sich ist ein großer Schwachpunkt. Zuvor von der weiblichen Stimme von Jennifer aufgewertet, so ist der wohl als rau gemeinte, jedoch mehr als brüchig rüber kommende Gesang von Michael Stein
Unter dem Strich kam die Band einfach mit Sounds um die Ecke, die die eigenen Fans nicht hören wollten und die Fans der anderen deutschen Bands als Nachahmung empfanden. ´Zu oft klangen die Songs nicht nach der Band Octopus, sondern nach irgendwelchen anderen gerade angesagten Acts. Das Album bedeutete wohl zu Recht das Ende einer eigentlich ambitionierten Band.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Mitternacht | 3:38 |
2 |
Monster in der Geisterbahn | 5:27 |
3 |
Bastard | 1:47 |
4 |
Hart am Rand | 3:37 |
5 |
Police lässt grüßen | 4:27 |
6 |
Nase Voll | 4:18 |
7 |
Ich hör Stimmen | 4:47 |
8 |
Verfolgungsjagd im Durchlüftungsschacht | 3:56 |
9 |
Sie hieß Phillies | 4:35 |
10 |
Road to Road | 3:17 |
11 |
Land in Sicht 4:50# |
12 |
Monster in der Geisterbahn (Maxi Version | 6:27 |
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Besetzung |
Georg Klivinyi: Gitarre
Michael Stein: Gesang
Claus Kniemeyer: Instrumente
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