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Next Life
Artificial Divinity
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Bereits seit 1999 gibt es die ziemlich experimentelle Band Next Life um den Komponisten, Galleristen und Bühnenkünstler Hai Nguyen Dinh. Die aus Norwegen stammende Band mischt auch auf ihrem neuesten Werk Artificial Divinity wieder brachialen Hardcore mit elektronischen Klängen, die manchmal an die Anfangszeiten der Computerspiele denken lassen. Was wie eine recht krude Mischung klingen mag, ist doch ein faszinierender Klangkosmos, der in den zumeist rein instrumentalen Kompositionen so richtig schön abgeht.
Kurz sind die Kompositionen ausgefallen. Gerade mal zwei Stücken kratzen an der Zwei-Minuten Marke und das ist auch gut. Denn irgendwie hat man das Gefühl, dass damit alles ausgedrückt wurde, was man wollte. Hier ist weniger eindeutig mehr. Getragen vom fantastischen Schlagzeugspiel Anders Hangårds krachen die Riffattacken von Hai Nguyen Dinh aus den Lautsprechern. Einzelne Titel kommen ohne Gitarren aus und sind dann Electronica in Reinkultur, wie “Living Dead Forest“ und “Moonlight“, Höhepunkte auf Artificial Divinity.
Next Life wird die Masse kaum begeistern können, aber live dürfte das der absolute Knaller sein und Fans ausgefallener Musik-Experimente kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein Album das – auch in seiner Kürze – viel Spaß macht. Unbedingt Antesten!
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Back To The Abyss | 1:58 |
2 |
Lightning Accelerator | 1:40 |
3 |
Climbing Walls | 1:33 |
4 |
Blade Of Courage | 1:30 |
5 |
Nuclear Winter | 1:04 |
6 |
Living Dead Forest | 1:48 |
7 |
Moonlight | 1:20 |
8 |
Infinite Time | 2:30 |
9 |
Re-Animated | 1:40 |
10 |
Anti Matter | 1:23 |
11 |
Divine Encounter | 2:11 |
12 |
Colors Fading Out | 1:44 |
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Besetzung |
Hai Nguyen Dinh: composition, video, lights, guitar
Tormod Christensen: samples, keyboard
Anders Hangård: drums
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