Legion of the Damned
Descent into Chaos
This is the Age...
Die Niederländer der Legion of the Damned machen seit 2004 die Metalwelt unsicher, und das ausgerechnet in einem Genre, das noch immer von der Erinnerung an die legendären Helden des Anfangs beherrscht wird: Slayer, Metallica, Sodom, Kreator, Master u.a. - und selbst denen sagen nicht wenige nach, sie erreichten schon längst nicht mehr die Qualität früherer Zeiten. Vermintes Gelände also, in das LOTD ihr neues Studioalbum Descent into Chaos werfen...
Descent into Chaos wurde als erstes Album der Band in den Abyss Studio von Peter Tägtgren aufgenommen, und das hört man dem Album an. Der Schwede gibt den niederländischen Thrashern einen unglaublich fetten Sound, der ein wenig thrashuntypisch ist, den neuen Songs aber sehr gut steht... Ansonsten merkt man aber, wie stark Tägtgren Einfluß auf die Bands nimmt, die bei ihm aufnehmen: Die vermehrte auftretenden Soli haben alle einen gehörigen touch Hypocrisy in sich, und das muß man schließlich auch mögen.
Ansonsten gehöre ich aber der Fraktion an, für die es schlichtweg gleichgültig ist, ob Legion of the Damned eine neue Thrashmetallegendenkopie auf den Markt werfen oder nicht. Alle Elemente sind tausendfach gehört, die einzige originale LOTD-Zutat sind die vocals von Sänger Maurice Swinkels - und die sind langweilig. Ansonsten tut sich jemand, der auf Slayer steht, nicht weh, wenn er Descent into Chaos" kauft; er verpaßt aber auch nichts, wenn er läßt. Selbst die Neueinspielung von "Legion of the Damned" mit dezenten Tägtgren-growls kann man sich bestimmt auch irgendwo runterladen...
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Descent into Chaos | 1:50 |
2 |
Night of the Sabbath | 3:33 |
3 |
War is in my Blood | 3:35 |
4 |
Shrapnel Rain | 4:03 |
5 |
Holy Blood Holy War | 4:14 |
6 |
Killzone | 4:03 |
7 |
Lord of the Flies | 5:22 |
8 |
Desolation Empire | 4:26 |
9 |
The Hand of Darkness | 4:34 |
10 |
Repossessed | 4:53 |
11 |
Legion of the Damned (bonus) | 3:08 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Maurice Swinkels: vocals
Richard Ebisch: guitars
Harold Gielen: bass
Erik Fleuren: drums
|
|
|
|