Musik an sich


Reviews
IKON

In the shadow of the angel


Info
Musikrichtung: Gothik / Dark Wave

VÖ: 03.06.2011

(((echozone))) / Sony

Internet:

http://www.myspace.com/ikonwave/stream


Die Australier um Band Mastermimd Chris Mc Carter sind Anfang der Neunziger Jahre als Joy Division Coverband gestartet um dann recht zügig eigene Songs zu schreiben und zu produzieren. Die Tatsache, das die Band nun heute, wenn auch bis auf Mc Carter in völlig anderer Besetzung, Ihr zwanzig Jähriges Jubiläum feiert, zeigt, das Sie sich einen gewissen Namen und Status in diesem doch recht schnelllebigen Genre erarbeitet hat.
Das Jubiläum wird mit der Widerveröffentlichung Ihrer ersten beiden Alben begangen, warum in Europa erst nur abgespeckte Versionen in Form jeweils einem 2-CD Set mit dem remasterten Originalalbum und einer 2. Disk mit Raries als Bonus herauskommt, erschließt sich mir nicht. In Australien werden die Alben als 3 CD Sets + DVD auf den Markt gebracht. Am Ende kann man nur Fanabzocke sehen. Aber dies nur am Rande.
Die Band gab mit In the Shaddow of the Angel“ ein starkes Debüt heraus. Zur damaliegen Zeit lagen sie damit auch im Waverock genau richtig, und auch heute klingen die Songs noch nicht “Dated”. Die Joy Division Wurzeln sind natürlich noch zu hören, insbesondere im Gesang, ansonsten ist man aber eher in die Richtung von Bands wie den Sisters of Mercy, The Mission und vor allem Clan of Xymox gegangen. Dunkle, atmosphärische und gewaltige Keyboardteppiche bereiten den Boden für typische Gothgitarren im Sisters und Xymox Klang. Der Bass treibt die Songs unweigerlich nach vorn durch den Nebel der Dämmerung.
Der markante Gesang setzt die passende Sahnehaube oben drauf,
Abgehoben hat sich die Band vor allem von der Heerschar an ähnlich gelagerten Bands zu dieser Zeit durch Ihr interessantes und melodisches Songwriting.
Songs we “Secrets within“ basieren auf einer richtig schönen Akustischen Gitarre und versumpfen nicht im Hämmern des Basses. Auch verdampften IKON Ihre tollen Songs nicht im Sumpf von immer gleich klingenden und langweiligen Keyboardchören und Orchestersamples.
So entstand ein treibendes und auch heute noch hörbares Waverock Album der allerbesten Sorte. Auf CD 2 gibt es einige unveröffentlichte Sachen und ein paar B-Seiten und EP Stücke, das erstaunliche ist, das sie nicht wie Ausschuss klingen sondern ein ebenso hörbares 2. Album abgeben. Verliert man an heutigen Gothproduktionen nach 3 – 4 Songs in der Regel die Lust, so kann man das hier auch mal auf voller Länge durchhören. Schön auch, das man ein feiens Booklet inkl. Aller Texte dabei gepackt hat. Mal eine wirklich brauchbare Widerveröffentlichung!



Wolfgang Kabsch



Trackliste
CD 1

1. Condemnation (Remastered) 4:51
2. Lord of Darkness (Remastered) 3:22
3. Secrets Within (Remastered) 3:43
4. Fall Apart (Remastered) 2:44
5. Hallowed Ground (Remastered) 2:48
6. Black Roses (Remastered) 4:38
7. I've Been (Remastered) 3:26
8. Distant Memory (Remastered) 3:45
9. Truth (Remastered) 3:49
10. Suicide (Remastered) 3:45
11. Love Is Colder Than Death (Remastered) 4:39
12. In the Shadow of the Angel (Remastered)

CD 2

1. So Evil 3:45
2. Under the Watchful Eye (Previously Unreleased) 2:45
3. Exit 3:33
4. The Unmarked Grave (Previously Unreleased) 2:58
5. Headspin 3:29
6. Why 3:10
7. Never Ending (Previously Unreleased) 3:05
8. Alive (Previously Unreleased) 3:13
9. Towards Tomorrow 4:30
10. Never Too Much 3:07
11. As Time Goes By 3:09
12. A Moment In Time 4:47
13. So Far Away 3:54
14. The Final Experience 4:15
15. A Moment In Time (Reprise) 1:06
Besetzung

Michael Carradus: Gesang
Chris Mc Carter: Gitarren, Keyboard, Gesang
Dino Molinaro: Bass


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>