First Light ist zwar nicht das erste Album der Easy Star All-Stars, aber das erste mit eigenen Kompositionen. Bislang hatte sich die Band eine ganz eigene Nische erarbeitet, indem sie unter anderem komplette Alben von Pink Floyd und den Beatles im Reggae- und Dub—Gewand erklingen lies.
Im krassen Gegensatz zu ihren extravaganten Cover Versionen geben sich die Easy Star All-Stars auf First Light eher konventionell. Konservativer Reggae ist das Gerüst, an dem sich eine ganze Reihe unterschiedlicher Verzierungen aufhängen. Auffällig ist der deutliche Soul-Akzent von „In the Light“ und dem deutlich dreckigeren „Universal Law“, die Kinderstimmen des soft droppenden „Easy now Star“, die Gitarren-Sounds von „Something went wrong“ oder der recht monotone Rap bei „Paid my Dues“.
Textlich orientiert man sich an dem „most High“, sinkt aber auch in die Niederungen der Hasch-Verharmlosung ab („One likkle Draw“).
Insgesamt eine schöne Scheibe, die qualitativ nicht ganz mit den innovativen Coveralben mithalten kann.