Eine Schweizer Band seit 14 Jahren. Mit Mirror inzwischen das bereits 4. Studioalbum, zum ersten Mal bei einem internationalen Label (Fastball / Sony Music). Konzerte in Deutschland und der Schweiz mit den Chemical Brothers oder HIM. Nach eigener Angabe ordentliche Kritiken: "düster und verrückt" (Metal Hammer); "Daumen hoch" (Rock Hard)...
... und warum hat man bisher von dieser Schweizer Band namens Draven so wenig gehört? In den 14 Jahren ihres Bestehens haben sich Draven von einem Quintett zu einem Duo zusammengeschrumpft, das sich nun für die elf Songs des neuen Albums verantwortlich zeichnet. Und nach dem 5., 6. und 7. Durchlauf des Albums wird mir klar, warum man von dieser Band noch nichts gehört hat bzw. warum ihre Songs für Playstationspiele und Red Bull-DVDs herhalten können bzw. müssen: Die Mischung aus Düsterrock und NuMetal ist so klischeehaft und langweilig, dass sie schlicht niemandem wehtun kann - Fahrstuhlmusik in Rock. Einzelne Elemente sind dabei gar nicht mal schlecht: Die Produktion ist ordentlich; die Gitarren sind recht druckvoll; die keys sind ok. Die Stimme ist zwar ordentlich, aber langweilig, und das gilt auch für die Melodien, die ebenso schnell in die Gehörgänge wandern wie sie daraus auch wieder verschwinden... Langweiliges Album.