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Cody Canada & the Departed
This is Indian Land (Minus-Kritik)
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Info |
Musikrichtung:
Americana, Southern/Country/Rootsrock
VÖ: 24.06.2011
(Blue Rose Records / Soulfood)
Gesamtspielzeit: 69:10
Internet:
http://www.thedepartedmusic.com
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Cody Canada war einst Boss der Band Cross Canadian Ragweed. Die Band löste sich mittlerweile auf. Aber der Sänger bleibt der Musikwelt erhalten. Zusammen mit seinem neuen Projekt The Departed legt er jetzt das Album This is indian land vor. Und wüsste man es nicht schon, wäre es nach den ersten Tönen bereits klar: Die Band kann nur aus den US of A kommen! Codys Stimme ist die eines landestypischen Country-Rockers á la Garth Brooks. Und auch die restliche Band würde man in Nashville wohl nicht der Stadt verwiesen - auch wenn The Departed tendenziell eine richtige Rockband sind, die mit Genuss in Roots- und Southern-Gefilden wildert.
This is indian land ist nicht einfach ein Album bei dem man sich ein paar Nummern aus den Ärmeln geschüttelt hat, sondern ein Tribut an Cody Canadas Heimatstaat Oklahoma und seine musizierenden Söhne wie Leon Russell oder J.J. Cale. Damit ist das Ganze auch mehr eine Art Rückschau, vorgetragen von einer Band, die mit Volldampf nach vorne starten möchte. Der knackige Countryrock von „Face on mars“ und dem unverschämt eingängigen „Ballad of Rosalie“ machen das recht schnell klar. Mit viel Schmiss zockt man sich durch diese Fremdvorlagen und verbreitet Stimmung. Leider geht dieses Element immer wieder etwas verloren, was sicherlich auch an der zu zahmen Produktion liegt, mit der man beim Ami-Mainstreamradio dafür mit offenen Armen empfangen wird. Aber sei's drum, die Songs an sich nicht ja nicht schlecht.
Natürlich dürfen auch entspannte Balladen wie „Make yourself home“ nicht fehlen, die man heutzutage so auch von Kid Rock hören würde. Ziemlich nett, aber noch angenehmer ist die sparsame Akustikballade „Little rain will do“ oder auch das sumpfig dahin groovende „Water your own yard“ und das melancholisch, nachdenklich klingende „Staring down the sun“. Überhaupt geht alles recht leicht ins Ohr, auch wenn das Ganze mit der Zeit etwas zu viel des Guten ist. Denn mit über 69 Minuten ist das Album einfach viel zu lang, um die Spannung bis zum Ende zu halten. Aber welche Platte in dieser Länge schafft das schon? Insgesamt also ein nettes Album - eben halt für Genrefans. Den Rest dürfte This is indian land etwas kalt lassen oder man sieht es eher als braven Soundtrack für die sommerliche Grillparty. Also, wer sich angesprochen fühlt: Cowboyhüte raus und ab dafür!
Eine zweite Review zu diesem Album findet Ihr hier:
Mario Karl
Trackliste |
1 | Call From Crouch | 0:19 |
2 |
Face On Mars | 3:25 |
3 |
Ballad Of Rosalie | 5:21 |
4 |
True Love Never Dies | 4:28 |
5 |
Home Sweet Oklahoma | 4:26 |
6 |
Make Yourself Home | 4:29 |
7 |
Long Way To Nowhere | 3:26 |
8 |
Call From Coop | 0:16 |
9 |
Staring Down The Sun | 4:39 |
10 |
Any Other Way | 4:17 |
11 |
Kicking Back In Amsterdam | 4:44 |
12 |
Water Your Own Yard | 4:14 |
13 |
Years In The Making | 4:20 |
14 |
If You're Ever In Oklahoma | 3:04 |
15 |
Little Rain Will Do | 3:24 |
16 |
Call From Skinner | 0:47 |
17 |
Skyline Radio | 5:02 |
18 |
Hold On Christian | 8:29 |
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Besetzung |
Dave Bowen (Drums, Percussion)
Cody Canada (Lead Vocals, Guitars)
Seth James (Vocals, Guitars)
Steve Littleton (Keyboards)
Jeremy Plato (Vocals, Bass)
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