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Scream For Me Oberhausen - Iron Maiden im Ruhrpott




Info
Künstler: Iron Maiden

Zeit: 29.05.2011

Ort: Oberhausen, KöPi Arena

Besucher: 12.000

Fotograf: Rainer Janaschke

Internet:
http://www.ironmaiden.com/

Man kann ja über die letzten Iron Maiden-Alben denken was man will, die einen mögen sie, die anderen nennen sie verzichtbar und es gibt welche wie mich die denken, ja ganz nett, aber früher ging das besser. Live sind Iron Maiden aber immer noch eine Macht. Den aktuellsten Beweis lieferten die Briten am 29.05.2011 in der KöPi Arena in Oberhausen.

Bevor Dickinson und Co. die Bühne enterte, hatte allerdings eine junge Band namens Rise To Remain die Möglichkeit sich vorzustellen. Der ziemlich moderne und vom Metalcore beeinflusste Sound der Band, hat kein Stück zu Iron Maiden gepasst. Der jungen Band schien dies ziemlich egal gewesen zu sein, denn sie nutzte ihre halbe Stunde ganz hervorragend. Der Gig war ziemlich energiegeladen und Rise To Remain ernteten ein wenig mehr als nur Höflichkeitsapplaus!

Um kurz vor neun gingen Iron Maiden dann auf die Bühne, das heisst eigentlich gab es erst mal das überlange Intro “Satellite 15“ zu hören und auch auf grossen Video Leinwänden zu sehen. Das Intro ging direkt in “The Final Frontier“, den Titelsong vom aktuellen Album über. Das Publikum reagiert erst noch verhalten, ebenso der folgende Titel “Eldorado“ konnte noch keine riesigen Begeisterungsstürme auslösen, da konnte Bruce Dickinson so oft er wollte „Scream For Me Oberhausen“ rufen.

Der nächste Song sorgte dann aber für die Initialzündung zur Partystimmung, welche auch das ganze Konzert über nicht mehr nachlassen sollte. “2 Minutes To Midnight“ war der Tritt in den Hintern, welcher den 12.000 Zuschauern gefehlt hat.
Iron Maiden waren bestens aufgelegt, Bruce Dickinson verdient den Titel Air Raid Siren immer noch, obwohl die ersten grauen Haare doch schon unter der Mütze, welche er das ganze Konzert über nicht ablegte, hervorschauten. Steve Harris hat das Konzert auch sichtlich Spass gemacht. Das Gitrarrentrio Murray, Smith und Gers harmonierte perfekt miteinander. Wobei ich mich frage, wie es Janick Gers schafft die richtigen Saiten zu treffen. Der Mann hat den Dauerhampelmann gegeben und war neben Dickinson der Aktivposten auf der Bühne. Iron Maiden schafften es die Stimmung weiterhin hoch zu halten. Das lag auch daran, dass Songs wie “The Talisman“, “Coming Home“ und “Dance Of Death“ im Liveeinsatz einfach mehr zünden als auf der heimischen Stereoanlage. Das war für mich tatsächlich die grösste Überraschung des Abends.

Danach folgte “The Trooper“. Dickinson erschien in roter Uniform und schwenkte die britische Fahne. Der Song wurde natürlich abgefeiert. Nach “The Wicker Man“ gab es einen kurzen Monolog von Dickinson, welcher den Fans für die gerade überreichte goldene Schallplatte für The Final Frontier dankte. Nebenbei erklärte Dickinson der Menge noch, das Lady Gaga auch Maiden hört und sogar angezogen sexy aussieht! Gut das Geschmäcker verschieden sind!

Danach folgte mit “When The Wind Blows“ der letzte Titel des aktuellen Albums und die Band haute nun einige Klassiker raus. Auch wenn die Stimmung in der Halle bis hierhin schon sehr gut war, legten die versammelten Metalheads noch mal einen Gang zu. Die Lichtshow zu “Fear Of The Dark“ war fantastisch und der Song wurde grandios umgesetzt. “Iron Maiden“ lockte Bandmaskottchen Eddie aus seinem Versteck hinter der Bühne. Nach “Iron Maiden“ gab es eine sehr kurze Pause, die Band liess sich nicht lange bitten und kam für die Zugaben zurück auf die Bühne.

“The Number Of The Beast“, mein persönlicher Maiden-Favorit “Hallowed Be Thy Name“ und “Running Free“ dürften auch den letzten in der Halle überzeugt haben, dass Iron Maiden live immer noch zu den Top Acts im Heavy Metal zählen!



Setlist
Satellite 15… The Final Frontier
Eldorado
2 Minutes To Midnight
The Talisman
Coming Home
Dance Of Death
The Trooper
The Wicker Man
Blood Brothers
When The Wind Blows
The Evil That Men Do
Fear Of The Dark
Iron Maiden

Zugaben
The Number Of The Beast
Hallowed By Thy Name
Running Free


Rainer Janaschke



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