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UFO
The Visitor
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UFO haben in den vergangenen 400 Jahren die Schlagzeilen immer wieder mit netten Geschichtchen um ihren derzeitigen, Ex-, gerade-mal-wieder oder Gitarristen in spe Michael Schenker gefüllt. Diese „Unterstützung“ ist bei Visitor nicht zu befürchten und so macht die Band, das was ne Band machen sollte. Sie konzentriert sich auf die Musik und schlägt dabei eine ganz neue Seite in der Bandgeschichte auf. Denn soviel Blues, wie 2009, war noch nie.
Der Rücksturz von Metalbands zu den Blues-Roots des Genres ist nicht ohne Vorbild. Ganz so klassisch wie das wohl bekannteste Beispiel, Gary Moore, treiben es Phil Moog & Co allerdings nicht.
Der Hard Rock bleibt bei den Briten, die erste Hausnummer. Der Blues ist das prägende „b“ dahinter. Wunderbar zum Beispiel das kraftvolle „Living Proof“, bei dem ein verhaltener Refrain mit aggressiven Riffs kontrastiert wird. Auch beim „Hell Driver“ wird der Blues Rock durch ein extrem geiles Gitarrensolo aufgewertet.
Schon der Opener „Saving me“ macht klar, dass es UFO erheblich lässiger und dreckiger angehen lassen wollen, als Gary Moore.
Näher dran sind UFO gelegentlich an den Solo-Alben von Ian Gillan. Bei „Villains & Thieves“ wird das mit einem schönen Rock’n’Roll Piano, bei „Stranger in Town“ von heftigem Riffing und Jon Lord-Orgel begleitet.
Eine wunderbar erwachsene Hardrock-Scheibe, erdig, kraft- und gefühlvoll, mit der es den alten Herren gelingen sollte eine neue erfolgreiche Strecke in die Karriere einzuschlagen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Saving me | 5:08 |
2 |
On the Waterfront | 3:50 |
3 |
Hell Driver | 4:26 |
4 |
Stop breaking down | 4:56 |
5 |
Rock ready | 3:07 |
6 |
Living Proof | 4:33 |
7 |
Can't buy a Thrill | 5:14 |
8 |
Forsake | 3:57 |
9 |
Villains & Thieves | 3:35 |
10 |
Stranger in Town | 3:38 |
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Besetzung |
Phil Moog (Voc)
Paul Raymond Keys, Git)
Vinnie Moore (Git)
Andy Parker (Dr)
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