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The Butterfly Effect
Final Conversations of Kings
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Richtig dankbar bin ich dem Label, dass es mir hier die vollständige schöne Kaufversion des Albums vorgelegt hat. Denn das opulent und geschmackvoll aufgemachte Booklet macht doch schon mal einen recht guten Eindruck. Da sind gleich zwei Punkte mehr drin, als sie die unverpackte Musik allein bekommen hätte. Und da stört es auch gar nicht, dass die (gezeichneten) nackerten Mädels, irgendwo zwischen Renaissance-Putten, Kindergarten und Bilitis anzusiedeln sind.
Aber kommen wir zu dem, worauf die Herren Musiker eventuell mehr Wert legen, als auf die Verpackung: die Musik.
Worüber die diversen Konkurrenz-Kritiker dabei so massiv jubeln, ist mir auch nach mehreren Durchläufen eher unklar. Das dürfte daran liegen, dass mir die diversen depressiven, post-rockigen, alternativen, melancholischen und sonstigen Musikansätze der 90er, die hier deutlich prägen, schon immer ziemlich am A… vorbei gegangen sind. Da kommen mir die ständigen pseudoanspruchsvollen Noisekulissen irgendwie wie das intellektuelle Äquivalent zum Wellness-Sound der Psychotherapeutin aus der WG von gegenüber vor.
The Butterfly Effect bauen in dieses alternative-noisige Grundgerüst immer wieder progressive Versatzstücke und kraftvolle Riffs ein. Dass die sich letztlich nicht durchsetzen liegt zum einen an der Dominanz des Grundansatzes zum anderen an der ewig leidend klingenden Stimme des Sängers.
Sorry, aber auch nach dem vierten Durchlauf schaue ich mir lieber das Booklet an, als die Scheibe zu hören.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Worlds on Fire | 7:04 |
2 |
Room without a View | 4:12 |
3 |
Final Conversation | 3:22 |
4 |
The Way | 4:21 |
5 |
Window and the Watcher | 3:22 |
6 |
...and the Promise of the Truth | 3:50 |
7 |
In these Hands | 3:49 |
8 |
7 Days | 5:10 |
9 |
Rain | 4:07 |
10 |
Sum of 1 | 3:09 |
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Besetzung |
Clint Boge
Glenn Esmond
Kurt Goedhart
Ben Hall
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