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Ghost Circus
Across the Line
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Dass Ghost Circus wesentlich herzhafter agieren, als man es von Geistern erwartet, hat man bereits beim Debüt gehört. Auch dieses Mal verführt das Cover mit dem durchscheinenden Motiv wieder dazu etwas sphärischere Töne zu erwarten, als man sie dann letztlich hört.
Ich habe das Genre Prog dieses Mal bewusst mit den ein wenig gegensetzlichen Begriffen „Rock“ und „Romantic“ gerahmt. Man braucht alle drei, um das holländisch-tennesseeanische Duo halbwegs zu packen. Denn Gefühl und Zartheit, wechseln sich in einem anspruchsvollen Rahmen mit kraftvollen Passagen ab. Dabei weiß nicht zuletzt der Longtrack „Through the Light“, der aus den Titeln 7 bis 14 besteht, zu gefallen, indem er alle Facetten der Band zum aufleuchten bringt und mit „The Essence of Life“ wirklich fast schon diese Essenz auslotet. Das folgende „The Sea of Shadows“ ist eine wunderschöne kraftvolle Ballade getragen von der Akustikgitarre und mit viel Percussion gewürzt. Da vergisst man die etwas blasseren Tracks 5 und 6 schnell
Es fällt mir schwer dieses Duo mit irgendetwas zu vergleichen. Aber dazu sind die Gitarren wieder zu prägend. Die meisten AOR/Melodic Rock Acts der 80er waren synthetischer, die 70er Jahre Sachen verfrickelter und der Neo-Prog aufgeblasener.
Across the Line ist ganz einfach schöne Rockmusik. Das klingt vielleicht erst einmal nicht nach viel, ist aber mehr, als das, was manche andere Band unter großspurigem Wortgeklingel zu verkaufen sucht.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Reflection | 3:34 |
2 |
Pathway | 4:03 |
3 |
Holding on | 6:44 |
4 |
To be | 6:05 |
5 |
Losing Time | 5:37 |
6 |
Through the Darkness | 6:29 |
7 |
The Calling | 4:39 |
8 |
The Choice | 2:50 |
9 |
The Essence of Life | 3:31 |
10 |
The Sea of Shadows | 5:14 |
11 |
Sparing above | 3:01 |
12 |
Breaking through | 1:29 |
13 |
Distant Memory | 4:04 |
14 |
The final Steps | 2:12 |
15 |
Across the Line | 10:15 |
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Besetzung |
Chris Brown (Voc, Git, B, Keys)
Ronald Wahle (Git, Keys, Dr, Perc)
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