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Culture Taxi Records Presents - Culture Pop


Info
Musikrichtung: World Music, Pop

VÖ: 30.05.2008

Culture Taxi Records (LC: 18512 - CTR008) / h’Art

Gesamtspielzeit: 41:18

Internet:

http://www.culturetaxi.com/
http://www.malagueta-music.com/


Culture Pop ist ein weiterer Sampler des im Herbst 2007 gegründeten Labels Culture Taxi Records. Im Vergleich zu den anderen Veröffentlichungen des Labels, schneidet dieser nicht ganz so gut ab. Zu unterschiedlich ist die Qualität der ausgewählten Songs.

Ordentlich aber nicht überragend ist der Opener ”Shorty” von Khamelien mit einer Mischung aus HipHop, Pop und Soul. Muna Mingole liefert mit “Makossa Ma Kwan“ von ihrem aktuellen Album Dipita – Hope einen der Höhepunkte des Samplers. Ein typischer ‚Makossa’-Titel mit groovendem Bass und kernigen Einwürfen der Blechbläser. Der Senegalese Moussa Diouf weiß mit “Moytoul“ im Afrobeat-Sound ebenfalls zu überzeugen.

Etwas sperrig wirkt der Song ”Ao Meu Povo” von Deodato Siquir. Zu viele verschiedene Ideen und Stile (Afrobeat, Jazz, Latin) lassen den Song etwas unausgegoren erscheinen auch wenn der Bass mächtig vor sich hin groovt. Jean Paul bietet mit “No Se Porque“ eine Mischung aus Latin Jazz und Pop, die etwas zu belanglos gespielt wird.

Die Sängerin Sasha arbeitet bei “Sino Es Contigo“ mit viel Rhythmus und etwas Latin HipHop. Dennoch will der Song nicht so recht zünden. Anders ist das bei Alain Nkossi Konda, dessen ebenfalls sehr rhythmischer Titel “Na ndimaki te“ nie langweilig wird.

Rohan Reid feat. Sisaundra Lewis ist mit “Let's Stay Together“ ein Stück belangloser Soul-Pop mit leichtem Reggae-Touch gelungen. Zwar gut gesungen aber doch sehr für den Massenmarkt produziert. Das Cuarteto Folk Peru spielt den Klassiker “Ticó Tico no Fubá“. Allesamt zwar fantastische Instrumentalisten ist diese Version dennoch trotz aller Geschwindigkeit sehr leblos, fast schon langweilig gespielt.

Taj Weekes & Adowa spielen feinsten Roots Reggae. “Orphans cry“ ist sicher einer der besten Songs auf Culture Pop und macht Lust auf mehr. Ndioba schließt mit “Teranga“ einen nicht immer homogen wirkenden Sampler mit bestem Afropop ab.



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Khamelien (Trinidad/USA) - Shorty3:34
2 Muna Mingole (Kamerun/Kanada) - Makossa Ma Kwan5:42
3 Moussa Diouf (Senegal) - Moytoul4:32
4 Deodato Siquir (Mozambik/Dänemark) - Ao Meu Povo3:44
5 Jean Paul (Chile/Dänemark) - No Se Porque4:37
6 Sasha (Dominica/USA) - Sino Es Contigo3:14
7 Alain Nkossi Konda (D.R. Kongo/Deutschland) - Na ndimaki te3:39
8 Rohan Reid feat. Sisaundra Lewis (Jamaika/USA) - Let's Stay Together (radio edit)3:57
9 Cuarteto Folk Peru (Peru) - Ticó Tico no Fubá3:07
10 Taj Weekes & Adowa (St. Lucia/USA) - Orphans cry3:47
11 Ndioba (Senegal/Finnland) - Teranga5:09
Besetzung

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