Was hat eine zum Klavier vorgetragene Ballade mit vertrackten Metal-Breaks und bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Gitarrenriffs zu tun? Wie gehen Gebölke und mehrstimmig geschichteter Mittelalter-Gesang zusammen? Die Antwort gibt "Endangered Species", der Follow-up zum vor zweieinhalb Jahren erschienenen Debüt "Through the Eyes". Produziert hat das Werk David Bottrill, der sich mit gepflegtem Eklektizismus sehr gut auskennt. Schließlich hat er bereits Tools "Lateralus" aufgenommen und mit Peter Gabriel zusammengearbeitet. "Endangered Species" erscheint als logische Fortentwicklung dessen, was da einst in Louisville von dem Quintett begonnen wurde: eingängige Hooks, ausgefeilte Arrangements, alles dargeboten mit einer unbestreitbaren musikalischen Könnerschaft.