Musik an sich Sponsornetzwerk - Deutschland (http://www.sponsornetzwerk.de)

Reviews


Inhalt
News
Reviews
Leserbriefe
Impressum



Musik an sich
 
Nightwish - Century Child
(Drakkar-Records)
Opern-Metal
Cover
Trackliste:
1. Bless the Child
2. End of all Hope
3. Dead to the World
4. Ever Dream
5. Slaying the Dreamer
6. Forever Yours
7. Ocean Soul
8. The Phantom of the Opera
9. Beauty of the Beast
 

Der Weg der sich auf den eigenen Stücken der letzten Veröffentlichung "Over the hills and far away" schon angedeutet hat, wird nun im 2002 Output konsequent fortgesetzt. Die Finnen klingen um einiges härter, düsterer und direkter, da Sangeswunder Tarja Turunen nicht mehr allzusehr in den typischen Operngesang abdriftet und ihr mit Neu-Basser Marco Hietala ein ausdrucksvoller Co-Sänger an die Seite gestellt wurde, dessen Stimme jedoch einige Runden Eingewöhnungszeit benötigt.

Befürchtungen der Sound von Nightwish artet in Brachial-Metal aus, sind auf jeden Fall, bis auf das geniale trashlastige Gegrunze bei "Slaying the Dreamer", völlig unbegründet. Erstmals wurde sogar ein komplettes Orchester bzw. Chor verpflichtet um gänsehautfördernde balladeske Songs wie z.B. "Ever Dream" oder "Forever yours" auf dem Silberling zu veredeln. Der teilweise überstrapazierte Pomp der Vorgängerscheiben wurde einfach nur auf ein vernünftiges Mass zurückgeschraubt und man kann ohne Übertreibung sagen, das es sich bei "Century Child" schlicht und einfach um das beste Album der Elchländer handelt. Dazu tragen natürlich auch die teilweise unter die Haut gehenden Texte von Mastermind Tuomas Holopainen bei, die sehr persönlich sind und eine Menge über entsprechende Person preisgeben. Ein Stück herauszuheben wäre fast schon Blasphemie gegenüber den anderen Perlen, dennoch bildet für mich das ruhigere "Ocean Soul" den Höhepunkt dieses Albums. Dicht dahinter der Rest der Songs, bei der sogar das oft gecoverte Musicalstück "The Phantom of the Opera" das Prädikat "gelungen" erhält.

Die über zehnminütige epische Trilogie "Beauty of the Beast" entlässt den Hörer dann wieder in die reale Welt und lädt zu einer weiteren Runde Träumerei ein und man wird merken das "Century Child" von mal zu mal wächst.Fast der einzige nennenswerte Schwachpunkt der Scheibe ist das etwas kitschige Cover (Wieso wird sowas nicht mal zensiert ?!?) und die Gerüchte um die Ungewisse Zukunft der Band, die gerade ihr Meisterstück abgeliefert hat.

MANUEL LIEBLER

18 von 20 Punkten

Internet: www.Nightwish.com

 

Inhalt | Impressum | News | Reviews | Leserbriefe
zur Homepage | eMail Abo bestellen | Download aktuelle Ausgabe