Musik an sich Sponsornetzwerk - Deutschland (http://www.sponsornetzwerk.de)

Reviews


Inhalt
News
Reviews
Leserbriefe
Impressum



Musik an sich
 
Wax Poetic
Bereits erschienen (Caramelle/ZYX Vertrieb)
Jazz
Trackliste:
1. Intro
2. Angels
3. Driftin'
4. Selim II
5. Technologie
6. NYC
7. Rootgroove
8. Megaphone
9. Dreamin'
10. Bud
11. His Story
12. Don't Leave Him Alone
13. Purple Elephants
14. Interlude: Bass
15. On
16. Interlude: Guitar
17. Mother Earth
18. Changes
 

Man weiß nicht, was man von diesem Album erwarten soll. Und es ist auch besser so, alle Erwartungen würden sicherlich enttäuscht werden. Und das nicht unbedingt im negativen Sinne.
Ich sage es gleich: Ich bin begeistert...

Einige Dinge, die mir wichtig erscheinen: Ich denke an Miles Davis. Und das ist sicherlich nicht so falsch. Ein Songtitel heißt "Selim II". "Selim" war ein Track auf Miles Davis' "Live/Evil" und ist die Umkehrung der Buchstabenfolge M-i-l-e-s.
Also ein Tribut oder eine direkte Anspielung?

Das vorliegende Album ist sehr atmosphärisch gestaltet, oft überwiegen dichte Soundflächen mit groovigen Beats und türkisch-orientalischen Melodien.
"Selim" ist auf "Live/Evil" das Stück, das am ehesten dem Stil dieser Platte entspricht. Daher schließe ich, daß eine Art Inspiration von Miles Davis ausgegangen ist, die hier verarbeitet ist...

Einige Schlechtpunkte: das Intro. (vgl. meine anderen Kritiken zu Platten mit Intros)
Außerdem gibt es einige nur halb fertige Ideen bei den kürzeren Songs.
Alles in allem aber ein schönes Album mit Gesang (u.a. Norah Jones, Lisa Rudolph), Rap (Rhasaan Manning), Samplern und Live-Instrumenten.

Die besten Momente dieses Albums stellen das dar, was eine Fusion von HipHop und Jazz sein kann, die schlechtesten sind einfach nur da und aber immer noch kein wirkliches Ärgernis.
Auflockernd hingegen kleine Perlen wie NYC: nur mit Bass und dem Trommeln des Percussionisten auf seinen eigenen (nehme ich an) Oberschenkeln wird eine groovige und einmalige Atmosphäre geschaffen.

Zu guter letzt würde ich mir noch hin und wieder etwas kantigere Beats (wie auf Rootgroove) wünschen.
Aber das ist schon in Ordnung so...

17 von 20 Punkte

Daniel Syrovy

 

Inhalt | Impressum | News | Reviews | Leserbriefe
zur Homepage | eMail Abo bestellen | Download aktuelle Ausgabe