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Sick Of It All - Berlin 08.06.01
 
Es war am Samstag vor dem Konzert als ich mit einem Freund herausfand das Sick Of It All wieder im SO36 spielen. Zufällig denn nirgendwo waren Plakate oder ähnliches angebracht. So eine Band braucht eben keine großartige Werbung. Wir waren so begeistert da wir beim letzte Konzert von ihnen vor 3 Monaten dabei waren. Und so wußten wir was uns erwarten konnte guter old school punk. Wir begaben uns mit 2 anderen Freunden an dem besagten Freitag gegen 8 Uhr ins (nur von nicht Berlinern) gefürchtete Kreuzberg. Vor der unscheinbaren Konzert Halle standen auch schon die Tourbusse der Bands und die Bürgersteige und umliegenden Bars waren Menschen gefüllt. Der Kartenkauf war kein Problem, wir standen nicht lange an. Wir beschlossen jedoch erst zur zweiten Vorband hineinzugehen ( Boys Set Fire) und davor noch ein paar Bierchen zu zischen. Gegen 21.45 Uhr betraten wir den Vorraum der Halle, wurden notdürftig nach Waffen und anderen Spielzeugen durchsucht und gaben unsere Sachen für 2DM das Teil ab. Die Karte hat übrigens 28DM an der Abendkasse und 24DM im Vorverkauf gekostet. Kurz nach betreten schlugen uns schon die harten Klänge der Vorband entgegen, welche auch auf der Punk Schiene fuhren und das mal gar nicht so schlecht. Von da an trennten sich unsere Wege. Denn jeder ist für seinen eigenen Spaß verantwortlich. Ich kämpfte mich durch die Menschenmassen, denn die Halle war gut gefüllt, ins vordere Drittel. Das gute am SO36 ist das es nicht allzu groß ist Die Stimmung war entspannt. Das Pogo nicht allzu hart. Das lag vielleicht auch daran das kaum jemand die Band kannte und demnach nicht wußte wo wie "tanzfähigen" Parts der Lieder waren. Lediglich auf die vereinzelten Stage Diver musste man aufpassen, was aber überall so ist. Die Lautstärke: gut abgestimmt, Frischluft: in ausreichenden Mengen vorhanden da eine gut funktionierende Ventilation installiert war. Demnach gab es also kein Grund zur Klage. Lediglich die Preise der Getränke, wer jedoch na akutem Wassermangel litt scheute nicht den Weg zum Wasserhahn auf der Toilette. Die Not treibts halt rein. Nach einer kurzen Pause war es dann soweit. Mit lauten Gegröle wurde die Band begrüßt, welche auch gleich fragte wer beim letzten mal dabeigewesen war. Man kannte sich sozusagen. Das Pogo wurde deutlich ruppiger. Nur erfahrene oder gut gebaute Konzertgänger begaben sich nun in die Tanzzentren in der Mitte. Anfangs wurden Lieder mit geringeren Bekanntheitsgrad gespielt gegen Ende dann die Klassiker wie "district", "hello pricks" (we're all black sheep and we know it) und natürlich "scratch the surface". Die Halle tobte! Was ich jedoch vermisst habe war der Kontakt mit dem Publikum wie beim letzten Mal. Da wurden diverse Zuschauer zum heiteren Kinderlieder singen animiert. Das fehlte irgendwie. Trotz alledem ein sehr gelungener Abend. Das Konzert muss so gegen 23.34Uhr aufgehört haben (ich hatte meine Uhr aus Sicherheitsgründen und Erfahrung zu Haus gelassen). Der Abend wurde dann in der gegenüberliegenden Bar standesmäßig beendet.

YaFate

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