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Musik an sich |
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Backyard Babies - Making Enemies Is Good
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(GUN-Records)
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Rock
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Mit diesem Album werden sich die Backyard Babies nicht gerade viele Feinde
machen, den wenn dieser Longplayer nicht den Durchbruch für die vier Schweden
bedeutet, dann versteh ich die Rock`n`Roll-Welt nicht mehr. Powerten sie auf
dem Vorgänger "Total 13" noch von vorne bis hinten durch, tun gerade die
ruhigen Momente auf "Making Enemies Is Good" den Babies richtig gut. "Colours",
"Ex-Files" und die überragende Halbballade "Painkiller" (hat nichts mit Judas
Priest zu tun) sind einfach Songs, bei denen man extra nochmal um den Block fährt
um das Lied zu Ende zu hören. Die anderen neun (auf der limited
Edition mit "P.O.P" sogar zehn) Songs rocken einfach wie die Hölle und
setzen sich mit ihren genialen Refrains sofort in den Gehörgängen fest. So
klingen die Jungs wie Guns N`Roses zu ihren besten Zeiten, versetzt mit einem
kräftigem Schuss Punkrock. Selbst Keyboards und Soundeffekte blieb der Zugang zu
den Titeln nicht verwehrt, was das ganze noch abwechslungsreicher und
stimmungsvoller gestaltet.
Nachteil der CD is wohl das Nicke, Dregen und Co. bei
vielen Songs deutlich unter der vier Minuten Grenze bleiben. Man merkt aber
deutlich, dass die Band durch den Erfolg ihres Debüts und die Auftritte im
Vorprogramm von AC/DC auf Europas großen Bühnen enorm gereift ist und diese vielleicht
selbst bald als Headliner entern werden. Also CD bei sonnigem Wetter in die
Car-Hifi-Anlage, Cabrioverdeck oder Fenster runter und nicht wundern wenn man
durch die Energie dieses Werkes plötzlich plötzlich ein paar km/h zu schnell
fährt.
Manuel Liebler
18 von 20 Punkten
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