Paul Cauthen
Country Coming Down
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2019 war es, als ich mich in den Room 41 begab, seinerzeit die dritte Platte des Texaners Paul Cauthen, ein interessantes Werk im Genre Americana. Stimmlich bemerkte ich im Ausdruck eine gewisse Ähnlichkeit mit Waylon Jennings.
Und das trifft auch wieder zu auf das neue Album, Country Coming Down. Musikalisch bewegt sich der Musiker mit seiner Band auf rockendem Terrain, das gewisse Quäntchen Southern Rock inbegriffen. Es groovt und mitunter dampft es swampig, gesanglich bewegt sich Cauthen auf dem Opener "Country As Fuck" auch ein wenig in Rap-Gefilden, seine tiefe Bariton-Stimme ist sehr prägnant und mitunter trägt sie auch einen gewissen Country-Twang in sich.
Dumpf und sumpfig erscheint "High Heels" mit Zutaten aus Blue Eyed Soul, Swamp Rock und Country, sehr lässig ist der Song, und ganz cool. "Country Clubbin" hingegen wirkt ganz anders, die Stimmung wirkt technisch und künstlich, als wäre programmiert worden und der Keyboard-Sound trägt dazu bei. Das klingt ein wenig steif und weniger gut als die übrigen Songs. Diese elektronischen Einschübe mögen zwar modern sein, doch ob sie immer passen im Verbund mit den anderen Zutaten?
Da kann man aufhorchen, wenn es wieder kraftvoll rockt mit "Fuck You Money" oder eine feine Ballade wie "Roll On Over" erscheint. "Country Coming Down", der letzte Titel der Scheibe, tendiert dann wieder ein wenig in Richtung Country, ein wenig von Kris Kristofferson schwingt stimmungsmäßig auch mit, eine komplette Platte mit diesem Sound dürfte interessant sein.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Country As Fuck
2 Caught Me At A Good Time
3 High Heels
4 Country Clubbin’
5 Campagne And A Limo 2
6 Fuck You Money
7 Cut A Rug
8 Till The Day I Die
9 Roll On Over
10 Country Coming Down
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| Besetzung |
soweit bekannt:
Paul Cauthen (vocals, acoustic guitar, electric guitar, piano)
Beau Patrick Bedford (guitars, keyboards, piano, background vocals, Rhodes, Wurli)
Jason Burt (guitars, bass, organ, synth)
Aaron Sterling (drums)
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