Yair Etziony
Ingress
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Der aus Israel stammende Elektronikpionier Yair Etziony legt neben seiner Zusammenarbeit mit Tim Diagram auch noch sein neues Soloalbum Ingress vor. Die fünf zwischen 7 und 15 Minuten langen Stücke wurden ebenfalls alle im Jahr 2018 komponiert und eingespielt.
Und auf seinem dritten Album seit seinem Umzug nach Berlin arbeitet der Musiker mit analogem Oszilator, Filtern und Mischgeräten.
Seine Soundscapes entwickeln sich zumeist aus tiefen und dunklen Drones, die durch den Einsatz der Filter langsam zu schwebenden Soundscapes werden. Die fünf erarbeiteten Stücke haben sich so zu extrem gut klingenden, gewaltigen Soundlandschaften entwickelt, die den Hörer mit sich nehmen.
Die beachtlichen Bässe, egal ob aus den Drones oder aber die sporadisch eingeätzten perkussiven Tieftönern, gehen tief in die Magengrube und lassen die Musik, respektive den Klang so auch körperlich erfahren. Die über diese mächtigen Drones liegenden sphärischen Klänge führen das Album in einen dunklen Soundtrack, der für einen Film wie z.B. "2001" perfekt wäre.
Ingress bietet eine knappe Stunde unglaublicher Sounds, die man kaum beschreiben kann, die aber jedem Elektronik- und Ambientfan die Schuhe ausziehen dürfte.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Throbbing Coldness | 7:17 |
2 |
A Residue of Optimism | 11:47 |
3 |
Ingress | 9:27 |
4 |
Katajonkka | 13:23 |
5 |
Station 61 | 15:19 |
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Besetzung |
Yair Etziony
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