Niklas Adam
Undulate
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Der 1986 geborene Däne Niklas Adam arbeitet bei seinen Klangexperimenten mit Perkussionen und viel Programmierung und Elektronik. Sein Album Udulate versteht er als Hommage an Tudor.
Die zwei Klanginstallationen mit 15 bzw. 19 Minuten Länge arbeiten mit klassischem Klang und Raum, die elektronisch erzeugten Geräusche und Perkussionen atmen regelrecht den Raum, in dem sie aufgenommen wurden.
Niklas Adam setzt Klang und Stille nahezu gleichberechtigt ein. Immer wieder gibt es Passagen, in denen Stille herrscht oder nur einzelne Töne oder Klänge erklingen. Das erzeugt einerseits eine recht interessante Atmosphäre, verhindert aber andererseits auch, dass mal ein gewisser Flow entsteht.
Dann und wann schälen sich aus den dissonanten Geräuschen meist perkussive Songstrukturen, die aber ebenso schnell wieder im Raum verklingen und der bizarren Klanglandschaft wieder das Bild überlassen. Auch tauchen manchmal droneartige Soundlandschaften mit ähnlichem Effekt auf, doch am Ende verschwindet alles im Raum.
Die Perkussionen werden im zweiten Stück, das ebenso wie das erste aufgebaut ist, sogar mit Alltagsgegenständen wie Kaffeetassen erzeugt. Zusätzlich kommen im zweiten Stück auch gesampelte Stimmexperimente mit hinzu.
Undulate ist ein sehr fein ausbalanciertes und klanglich grandios gemachtes Werk der Klanginstallationen, das viel klangliche Tiefe erzeugt.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Gestures; Percussion Solo, Jungle | 15:49 |
2 |
Other Solutions and Mimicking Object A | 19:30 |
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