Lonnie Johnson
Blues By Lonnie Johnson plus Losing Game
 |
 |
| Info |
Musikrichtung:
Blues / Folk-Blues
VÖ: 20.04.2018 ('60/'61)
Soul Jam (Inakustik) (Prestige-Bluesville)
Gesamtspielzeit: 77:55
Internet:
https://www.in-akustik.de/
|
|
|
Lonnie Johnson, der Bluesmusiker aus New Orleans, lebte vom 8.Februar 1889 bis zum 16.Juni 1970. Wenngleich vielleicht auch nicht einer bekanntesten Blueser, war er sicher ein sehr einflussreicher. In seinen jungen Jahren spielte er in Saloons Gitarre und Violine. Als Musiker für das Label OKeh war er auch dort in der Hausband tätig. Und so gab es nicht nur Berührung mit dem Blues, sondern auch mit Jazz, weil er mit Musikern wie Duke Ellington, Eddie Lang, McKinney’s Cotton Pickers, King Oliver und Louis Armstrong zusammen spielte. Im Laufe seiner Schaffenszeit tourte er ausgiebig, auch in Europa und in Kanada, wo er sich bis zu seinem Tode niederließ.
Ein Markenzeichen war seine eher sanfte ausdrucksvolle Stimme, sein Gitarrenspiel hinterließ Spuren bei T-Bone Walker, Lowell Fulson, B.B. King, Teddy Bunn, Eddie Durham und Charlie Christian, also auch Jazzer. Die Aufnahmen dieser Kollektion stammen aus der Comeback-Phase des Musikers, aus den Sechzigern, das sind Blues by Lonnie Johnson (1960, #1-12), und Losing Game (1961, #13-24), beide für das Label Bluesville, aufgenommen von Rudy Van Gelder in dessen Studio in Englewood Cliffs, New Jersey. Im Gegensatz zu älteren Aufnahmen sind diese von hoher Reife und großer Sensibilität geprägt. Neben Blues kann man den Einfluss von Jazz und Rhythm ‘n‘ Blues gut nachvollziehen.
Die Songs auf Losing Game sind solo eingespielt, “just the man and his guitar“, auf #15 allerdings spielt Lonnie Piano. Folk Blues und feine Balladen und auch noch einmal eine sehr interessante Version von “Summertime“ der Gershwin’s bestimmen das andere Bild dieser Platte, Tin Pan Alley lässt grüßen. Hier hat der Blues von Lonnie seine individuelle Sprache gefunden! Einen Bonus gibt es noch, den “St. Louis Blues“, er rundet die Platte cool swingend ab und lässt sie zu einer Empfehlung für alle Blues-Fans werden.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Don’t Ever Love
2 No Love For Sale
3 There’s No Love
4 I Don’t Hurt Anymore
5 She Devil
6 One Sided Love Affair
7 Big Leg Woman
8 There Must Be A Way
9 She’s Drunk Again
10 Blues ‘Round My Door
11 You Don’t Move Me
12 You Will Need Me
13 New Orleans Blues
14 My Little Kitten Susie
15 Evil Woman
16 What A Difference A Day Makes
17 Moaning Blues
18 Summertime
19 Lines In My Face
20 Losing Game
21 New Years Blues
22 Slow And Easy
23 For Walls And Me
24 You Won’t Let Me Go
25 St. Louis Blues
|
|
|
|
|
| Besetzung |
Lonnie Johnson (guitar and vocals, also piano on track 15)
Tracks 1-12:
Hal Singer (tenor saxophone)
Wendell Marshall (bass)
Claude Hopkins (piano),
Bobby Donaldson (drums)
Track 25:
Elmer Snowden (second guitar)
Wendell Marshall (bass)
|
|
|
|
