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Tides From Nebula
Safehaven
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In Sachen instrumentaler (Post-)Rock haben sich die Polen Tides From Nebula über ihre ersten drei Alben hinweg fein gemausert. Der Wohlfühlfaktor war stets groß und das ist auch bei ihrer vierten und neuen Platte Safehaven so.
Der Titel passt also wie die Faust aufs Auge. Perlende Gitarren, weit ausgelegte Klangteppiche, fein voran schreitende Rhythmen, selbst in lärmigen Parts immer noch angenehme Melodien - das ist das, wofür das Quartett steht. Innovativ ist das schon lange nicht mehr. Bands wie Mono oder Mogwai waren an den Orten, die Tides From Nebula bereisen, schon lange vorher. Aber das hier ist allemal gut gemacht. Deswegen ist es weniger Postrock im eigentlichen Wortsinne, sondern einfach angenehme Instrumentalmusik zum Genießen.
Man kann sich davon treiben und schöne Bilder ans innere Auge malen lassen. Für überraschende Klangeruptionen sind andere zuständig. Diese Band hält lieber alles im Fluss. Etwas Bombast wird gerne genommen, doch ein echter Rockfaktor kommt nicht auf. Tides From Nebula sind gute Klangmaler, selbst wenn sich das eine oder andere Bildchen in den einzelnen Nummern wiederholt.
Genrefans findet genug zum Eintauchen. Diese sollte sich allerdings nicht daran stören, dass hier nichts wehtut, sondern alles harmonisch ineinander fließt. Damit taugt Safehaven auch als ambiente Hintergrundbeschallung. Wer so etwas nicht möchte, der muss woanders weiter hören.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Safehaven | 5:32 |
2 |
Knees To The Earth | 5:17 |
3 |
All The Steps I've Made | 4:48 |
4 |
The Lifter | 6:04 |
5 |
Traversing | 6:28 |
6 |
Colour of Glow | 3:31 |
7 |
We Are The Mirror | 5:48 |
8 |
Home | 6:21 |
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Besetzung |
Adam Waleszynski (Gitarre)
Maciej Karbowski (Gitarre, Keyboards)
Przemek Weglowski (Bass)
Tomasz Stolowski (Schlagzeug)
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