Steve Hackett
Spectral Mornings
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Der Ex-Genesis-Musiker hatte mit “Please Don’t Touch“ aus dem Jahre 1978 sein zweites Soloalbum vorgelegt und es folgte bereits ein Jahr später dieses Album, Spectral Mornings.
Erstmalig präsentiert der Musiker hier seine Touring-Band, unter anderem auch inklusive seines Bruders, John Hackett. Mit Peter Hicks ist nun auch ein fester Sänger an Bord und gibt der Musik mit seinen Einsätzen die gewisse Einheitlichkeit als Vordergrund.
Erneut setzte Steve Hackett seinen Roland GR-500 Guitar Synthesizer ein, hier zu hören auf den Songs "The Virgin and the Gypsy" und "Tigermoth".
Nun erscheinen drei Alben von Hackett aus der Zeit beim Label Charisma Records neu als 2CD + 1DVD-Audio Deluxe Editionen, darunter auch Spectral Mornings.
Auf der ersten CD gibt es das Originalalbum, noch einmal digital optimiert, und drei Bonus-Titel. Auf CD 2 erleben wir den “New Stereo Mix“ der Songs, von Steven Wilson, und Disc 3 bietet auf DVD einen “New 5.1 Surround Sound Mix by Steven Wilson“.
Was hatte sich musikalisch verändert? Nun, neben der bereits angesprochenen verstärkten Einheitlichkeit des Gesamtbildes erkenne ich das vermehrt auftauchende eigene Profil des Musikers, das sich auf dem Vorgänger bereits andeutete. Der Künstler schien offensichtlich seinen Weg gefunden zu haben, auf dieser Platte ist das für mich sehr gut nachzuvollziehen. Die Musik wirkt sehr sphärisch, sehr verklärt, sehr verträumt und verspielt. Manchmal glaubt man, sich in einer Märchenwelt vorzufinden und Geschichten hierüber zu hören, um sich dann darin zu verlieren.
Dazu gibt es intelligente Rhythmuswechsel, innovatives Gitarrenspiel und wirklich schöne Kompositionen. Einige mögen „“Please Don’t Touch“ für das bessere der beiden Alben halten, ich empfinde es anders, denn diese Atmosphäre wie aus einem Guss zeugt von wachsender Reife.
Der Ausrichtung nach ist Hackett ein sehr gutes Prog-Rock-Album gelungen, und zusammen mit sehr dicht miteinander harmonierenden Musikern spricht diese Mischung aus Rock mit Anleihen aus Pop und gelegentlichem Augenzwinkern bei einigen Arrangements sehr an, man höre “Clocks – The Angel Of Mons“ oder das Kintopp-mäßige “The Ballad Of The Decomposing Man“.
Gern hätte ich solche fernöstlichen Ausflüge wie bei “The Red Flower Of Tachai Blooms Everywhere“ verstärkt gehört, dann wäre das Album für mich noch interessanter geworden..
Wolfgang Giese
Trackliste |
Disc One
1 Every Day (6:11)
2 The Virgin And The Gypsy (4:29)
3 The Red Flower Of Tachai Blooms Everywhere (2:08)
4 Clocks – The Angel Of Mons (4:14)
5 The Ballad Of The Decomposing Man (3:47)
6 Lost Time In Córdoba (4:06)
7 Tigermoth (7:35)
8 Spectral Mornings (6:32)
9 Every Day [Single Version] (2:42)
10 Clocks [Single Version] (3:37)
11 The Caretaker (1:41)
Disc Two
1 Every Day (6:27)
2 The Virgin And The Gypsy (4:30)
3 The Red Flower Of Tachai Blooms Everywhere (2:10)
4 Clocks – The Angel Of Mons (4:27)
5 The Ballad Of The Decomposing Man (3:50)
6 Lost Time In Córdoba (4:12)
7 Tigermoth (7:36)
8 Spectral Mornings (6:34)
Disc Three
1 Every Day (6:15)
2 The Virgin And The Gypsy (4:29)
3 The Red Flower Of Tachai Blooms Everywhere (2:05)
4 Clocks – The Angel Of Mons (4:33)
5 The Ballad Of The Decomposing Man (3:49)
6 Lost Time In Córdoba (4:04)
7 Tigermoth (7:35)
8 Spectral Mornings (6:35)
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Besetzung |
Steve Hackett (guitars, Roland guitar synthesizer, koto (Cantonese), vocals - #5)
Peter Hicks (lead vocals)
Dik Cadbury (bass, bass pedals, violin, vocals)
Nick Magnus (keyboards, Vox string thing, novotron, harpsichord, clavinet, RMI, Fender Rhodes, Roland string synthesizer & SH 2000)
John Hackett (flutes, concert ans Chinese bamboo models, bass pedals)
John Shearer (drums & percussion)
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