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Phrasenmäher
Overfucked & underschmused
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Macht Spaß!
…und das ist doch schon mal was.
Die Phrasenmäher haben erst einmal ein geschicktes Händchen für fröhliche Popmelodien, die Sonne in den grauen Alltag bringen. Alle vier Songs haben Refrains, die sich angenehm unklebrig im Ohr festsetzen. Das hat Schmiss und Biss, ist mal etwas mehr Disco, mal etwas schlagerartiger, überschreitet aber nie die Grenzen des guten Geschmacks. „Klette sich wer kann“ liefert gar so was wie ELP light Keyboards.
Bei einer deutschen Band kommt man natürlich nicht an den Texten vorbei. Auch hier haben die Phrasenmäher einiges zu bieten. Nicht immer weiß ich so recht, was die Texte sollen. Bei „Peter P. mag die 90er“ mag das u.a. daran liegen, dass ich die Anspielungen auf bestimmte PC-Spiele schlicht nicht verstehe. Aber auch an anderen Stellen („Bordsteinbier“) bleibt das Gesungene doch eher kryptisch. Das ist aber immer noch besser, als sänge man verständliche Peinlichkeiten, was im Deutsch-Pop Genre ja nun alles andere als ungewöhnlich wäre.
Und die beiden noch verbliebenen Stücke drehen alles deutlich ins Positive. „Sie wär gerne mal Godzilla“ bringt die Gefühle, die jede(r) in Fuck up Situationen mal hat, kongenial auf den Punkt. Das Reimen ist gewagt, aber gelungen. „Klette sich wer kann“ liefert schon im Titel ein fast Grammy-würdiges Wortspiel.
Bin mal gespannt, wie die Truppe sich auf der Langstrecke machen wird!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Godzilla | 3:24 |
2 |
Bordsteinbier | 3:08 |
3 |
Klette sich wer kann | 3:40 |
4 |
Peter P. mag die 90er | 3:49 |
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Besetzung |
Jannis Kaffka (Keys, Git, Voc)
Lenne Kaffka (B, Synth, Voc)
Martin Renner (Dr, Git, Voc)
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