Der Vierer The Orchanic aus Leipzig legt mit Vermillion Island sein Debüt vor. Die vier Jungs präsentieren einen ziemlich gut produzierten Mix aus Indie und Alternativerock der alles enthält was das Genre verlangt bzw. erwartet.
Dabei rockt die Band ziemlich kräftig los, ein treibender Beat aus Schlagzeug und Bass bietet die Grundlage für zumeist ziemlich schnörkellose Gitarrensounds. Diese bieten kräftige Riffs ebenso wie gut gespielte Melodien.
Der Leadgesang ist durchaus angenehm, weist einige Nuancen auf und schwankt zwischen ruhigerem melodiösen Gesang und kräftigen Schreien. Auch gefällt der häufig eingesetzte Satzgesang welchen sich der Gitarist und der Schlagzeuger liefern.
Die 13 Stücke wissen durch die Bank zu gefallen einen echte Ausfall gibt es nicht, aber leider auch kein echtes Highlight bei dem man direkt sagt dass man einen Knallersong hat. Das ist bei aller spielerischen und kompositorischen Stärke auch das Manko dieses Debüts: es fehlen die Ecken und Kanten und auch ei wenig die eigene Note.
Vermillion Island ist ein durchgängig gutes Album in seinem Genre, für ein Debüt schon fast etwas zu routiniert eingespielt und vielleicht auch eine Nummer zu fett produziert. Das Potential für herausragende Songs und Alben ist absolut erkennbar, auf Ihrem Debüt haben The Orchanic erst einmal eine solide Note abgegeben.