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Death Alley
Blood Magick Boogieland
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Aber hallo, bei den Holländern Death Alley wird gerockt, dass der Putz von den Wänden bröckelt. Zwar alles andere als zeitgemäß und modern, sondern (wie mittlerweile viel zu oft) äußerst altmodisch. In bester Proto-Metal-Manier werden Altmeister wie Black Sabbath und Led Zeppelin genauso gestriffen, wie knackiger Powertrio-Sound á la Mountain oder Budgie. Was Death Alley allerdings etwas von der Konkurrenz unterscheidet, ist das punkige Flair, das an Kapellen wie MC5 oder den Stooges erinnert.
Ja, im Black Magick Boogieland wird deftig und mit Spaß in den Backen beherzt gerockt. Dass Teile der Band früher mal mit The Devil's Blood auf dem Pfad zur linken Hand gewandert sind, hört man glücklicherweise kein bisschen. Die Songs grooven äußerst effektiv und meist ziemlich flott durch die Botanik. Das klingt mal ziemlich ruppig, dann wieder gelöst und locker. Das liegt zum Teil auch an der passenden Röhre von Sänger Douwe Truijens. Aber auch die teils fuzzigen Gitarrensounds überzeugen genauso, wie das stabile Rhythmusfundament.
Die Songs bleiben stets ziemlich straight und kommen auf den Punkt, selbst wenn man beim überlangen Rausschmeißer „Supernatural Predator“ gepflegt mit viel Drive die Hawkwind-Karte ausspielt und sich in luftige Höhen hebt. Die großen Songs schreiben am Ende auch andere. Aber was Death Alley auf ihrem Debüt fabrizieren hat trotzdem Hand und Fuß. Retrofanatiker könnten zumindest mal ein Öhrchen riskieren.
Rock'n'Roll, Baby!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Over Under | 4:11 |
2 |
Black Magick Boogieland | 3:41 |
3 |
Bewildered Eyes | 2:25 |
4 |
The Fever | 2:55 |
5 |
Golden Fields Of Love | 5:46 |
6 |
Stalk Eyed | 5:04 |
7 |
Dead Man's Bones | 4:10 |
8 |
Supernatural Predator | 12:40 |
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Besetzung |
Oeds Baydals (Gitarre)
Dennis Duijnhouwer (Bass)
Ming Boyer (Schlagzeug)
Douwe Truijens (Gesang)
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