Sylvan Esso sind ein Duo bestehend aus Arnelia Meath, das eher aus dem Singer/Songwriter-Feld stammt und Nick Sanborn, der als Produzent im Elecctronica du Dubstepfeld unterwegs ist.
Dieses Duo hat nun mit S.E. ein 10 Song starkes Debütalbum vorgelegt. Der Eingangssong ist ein auf Dubstepbeats reduziertes Stück über den der mehrfach übereinander gelegte glasklare Gesang gelegt wurde. Sehr berührend und ein guter Einstieg. “Dreamy Bruises“ bildet einen melancholisch angehauchten Song mitebensolchen Electronicaflächen jedoch geführt von einem straffen elektronischen Bass.
In “Could I be“ zeigt die Sängerin dann Ihr ganzes Spektrum: glasklarer Leadgesang, verträumte und verhallende Chöre. Auch der musikalische Soundtrack passt hier hervorragend mit seinen mal minimalistischen Klängen und dann dem 80er Elektrowave ähnlichen breiten Soundflächen.
So gibt es auf dem Album eigentlich keinen Ausfall. Die elektronischen Stücke lehnen sich an die elektronischen Experimente Radioheads und den Soloprojekten eines Thom Yorke an. Es fehlt nie an einem gewissen Popappeal, wird aber auch nie übertrieben.
Dem Duo gelngt eine feine Symbiose aus minimalistischer Elektronik und wunderbaren weiblichen Gesang. Arnelia Meath steht hier mit Ihrer wirklich tollen Gesangsakrobatik, gleich ob mit ihrer Leadstimme oder den(zum teil auch elektronisch zusammengefügten) Chorgesängen. Ein absolut interessantes und schönes Album zwischen Portishead, Radiohed, Björk und anderen - aber in minimalistisch.