Ich nehme an, dass Matthew Good reichlich Alben von R.E.M. in seinem Plattenregal stehen hat. Die Anklänge an die Legende aus Athens sind bei fast der Hälfe der Songs mit den Händen zu greifen. Allerdings reicht Herr Good nicht im Ansatz an das Vorbild heran.
Er nennt sein Album Old Fighters und alte Kämpfer sind in der Regel schon etwas schwach auf der Brust. So betrachtet ist der Titel der CD schlicht ehrlich. Ohne das Alter der Musiker zu kennen, kann man ihnen angesichts dieser CD den (Vor)Ruhestand nur empfehlen.
Künstlich auf Dramatik produzierte Langweiler wie der Opener „Strange Days“ lösen sich mit kurzatmigem Power Rock a la „Load me up“ ab. Angestrengte Versuche kraftvoll zu klingen („The Future is X-rated“) stehen neben langweiligen Stücken, wie „Apparitions“, die von Third Day im Dutzend besser aus dem Ärmel geschüttelt werden.