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Hexvessel
Iron Marsh
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Äußerst produktiv sind sie, die Finnen von Hexvessel. Gerade im September veröffentlichte man sein zweites Album „No holier temple“ und schon wieder steht man mit einer neuen Veröffentlichung parat. Iron marsh ist allerdings „nur“ eine rund 35-minütige EP mit fünf Songs.
Vieles klingt dabei, als wäre es recht zeitnah mit der letzten Platte entstanden. Die überlange Eröffnung „Masks of the universe“ nimmt denn auch gleich den gesponnen Faden wieder auf und präsentiert ein vielschichtiges Epos, das von sehen Drehungen und Wendungen lebt. Denn in den über 13 Minuten passiert so einiges, das entdeckt werden will. Aber auch hier hört man das größte Manko der Band wieder: man hat ein Händchen für interessante Klänge, aber man vermisst etwas die wirklich großen, einnehmenden Melodien. Trotzdem kann das Ganze ziemlich spannend sein, sofern man bereit dazu ist, sich auf die naturmystischen Stücke einzulassen.
Ansonsten sind noch vier weitere, kürze Lieder enthalten, die noch etwas mehr in Richtung Hippiesounds schielen. „Superstitious currents“ ist zum Beispiel schon recht entspannter Folk, während „The tunnel at the end of the light“ wesentlich nebliger und okkulter klingt. Der eingängigste Song ist am Ende die Yoko Ono-Coverversion „Women of Salem“, bei der auch Sängerin Marja Konttinen das Zepter in die Hand nimmt.
Wer von Hexvessel nicht genug bekommen kann, sollte bei „Iron marsh“ unbedingt zugreifen. Für alle anderen ist Mini-Album wohl nicht allzu interessant.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Masks Of The Universe | 13:18 |
2 |
Superstitious Currents | 3:18 |
3 |
The Tunnel At The End Of The Light | 5:45 |
4 |
Woman Of Salem | 5:11 |
5 |
Don’t Break The Curse | 7:16 |
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Besetzung |
Mat McNerney (Lead-Geang, Gitarre)
Marja Konttinen (Geang, Perkussion)
Jukka Rämänen (Schlagzeug)
Simo Kuosmanen (Lead-Gitarre)
Niini Rossi (Bass)
Kimmo Helén (Keyboards, Trompete, Geige)
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