Bei Hasse Fröberg denkt man natürlich sofort an die Flower Kings und tatsächlich holt uns ein entsprechender Sound ab, wenn man Powerplay startet. Das hält aber nicht ewig vor. Massives Riffing und rauer Gesang ziehen andere Saiten auf. Und auch die drückenden Gitarrensoli und die plötzlichen Orgel-Orgasmen des Longtracks sprengen den Rahmen der skandinavischen Blumen-Progger.
Powerplay wird zwar trotz des CD-Titels nie zum Metal-Album, aber neben blumigen Momenten, Genesis-artigen Sounds und leisen Akustikparts sind rauere Töne und härtere Akzente allgegenwärtig.
Da es nicht wenig Kritiker gibt, die den Flower Kings ihre harmlose Betulichkeit vorwerfen, findet sich hier möglicherweise ein Konsens-Album, das Rock, Prog und schwedische Naturnähe unter einen Hut bringt.