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Colossus
Wake
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Nach ihrer ersten EP Spiritual Myiasis, die bei den Medien und Fans für ordentlich Aufmerksamkeit sorgte war man gespannt, wie sich Colossus über die Länge eines ganzen Albums schlagen werden. Wake nennt sich nun die Debütplatte, die eine Mischung aus Stoner, Sludge, Doom und Progressive Rock spielen. Und Wake kann sich dann auch gut sehen lassen.
Positiv ist gleich beim ersten Höreindruck der druckvolle Gitarrensound, der breit und düster aus den Lautsprechern quillt. Monumental bauen sich die Gitarrenwände auf und sorgen mit feinen Riffs und Klängen für wohlige Schauer. Und dazu spielt Gitarrist und Sänger Niklas Eriksson enorm abwechslungsreich und bleibt nicht nur im langsamen Tempo hängen, sondern zieht dieses auch immer wieder gekonnt an. Die Rhythmusgruppe um Peter Berg am Bass und Thomas Norstedt an den Drums steht dem in Nichts nach. Spielerisch leicht beherrschen sie die wildesten Rhythmuswechsel und lassen diese völlig natürlich klingen. Das Songwriting besitzt dabei genügend Klasse, dass auch längere Stücke wie das über 10-minütige “Fungal Gardens“ nie langweilig werden. Einen Schwachpunkt gibt es dann aber leider doch noch zu vermelden. Niklas Eriksson, der zwar an der Gitarre eine mehr als gute Figur abgibt, singt nicht auf dem gleichen Niveau, auf dem Rest der Musik angesiedelt ist. So richtig schlecht ist der Gesang nicht, ist aber von der Intonation manchmal etwas neben der Spur, was vor allem bei länger ausgehaltenen Tönen doch für Irritation sorgt. Schade.
Insgesamt ist Colossus mit Wake ein gutes Debüt gelungen. Vergleiche mit Mastodon (ja) oder Tool (eher nein) von denen der Promozettel spricht, geben einen gewissen Anhaltspunkt, für wen das Werk interessant sein könnte. Antesten ist hier empfohlen.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | A Stir from Slumber | 5:30 |
2 |
Traitors Gate | 6:45 |
3 |
Reflections of the Arcane | 5:00 |
4 |
Ruinbuilder | 5:44 |
5 |
Pillars of Perennity | 4:59 |
6 |
Suncarrier | 7:46 |
7 |
Kingdoms | 6:31 |
8 |
Cloudhead | 5:08 |
9 |
Fungal Gardens | 10:59 |
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Besetzung |
Niklas Eriksson: Guitar & Vocals
Peter Berg: Bass
Thomas Norstedt: Drums
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